Mittwoch, 1. Februar 2012

Quod demonstrandum erat

Am letzten Wochenende hat genau jener britische Fernsehsender BBC, der auch für Doctor Who verantwortlich ist, einen Leckerbissen serviert. In der "Graham Norton Show" waren unter anderem die beiden Vorzeige-Insulaner Liam Neeson (Ire) und Patrick Stewart (Engländer) zu sehen.
Ein Duell der Titanen, denn während Patrick Stewart mit der Rolle des Jean-Luc Picard Unsterblichkeit erhielt, verlieh Liam Neeson sein Gesicht an das andere, falsche 'Star'.
Während aber der dazu passende, von Trekmovie verlinkte Ausschnitt für unsere Landen ohne technische Mogelei wie www.hidemyass.com nicht zu genießen war, schafften es doch einige Ausszüge auf die Plattform Youtube.
Wie etwa dieser hier, der Menschen mit lichtem Haupthaar als Inspiration dienen kann:



Doch was war da gleich in den ersten Sekunden von Liam Neeson über Patrick Stewart zu hören?

"We runned a film together called 'Excalibur'. Thirtytwo years ago! He looks exactly the same."

Meine zugegebenermaßen recht freie Übersetzung:

"Wir haben mal gemeinsam einen Film namens 'Excalibur' gedreht. Vor zweiunddreißig Jahren! Er [Anm. des Schreiberlings: Gemeint ist Patrick Stewart, nicht der Film] sieht noch immer genauso aus."

Das wollte ich genauer wissen und hab mal in meiner alten Filmekiste gestöbert und diese beiden Zusammenstellungen der etwas anstregenden Pseudo-Historienschmunzette mit den für uns relevanten letzten Auftritten in den entsprechenden Franchises verglichen:

Photobucket

Hier sieht man Neeson in seiner Rolle 'Qui-Gon Jinn' aus dem ersten Teil der Star-Wars-Prequel-Trilogie "Die dunkle Bedrohung" und im Vergleich dazu sein Auftritt als Gawain in 'Excalibur'.
In beiden Fällen hat er einen Bart, langes Haupthaar und die Rolle des widerporstigen Spalters.

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Dagegen ist Stewart als Leondegrance ein vollbärtiger Prügelritter, der das immerhin verbliebene Haupthaar sogar noch zu einem Zopf zusammenflechten kann - eine mit Picard aus dem letzten TNG Kinofilm "Nemesis" nur schwerlich in Verbindung zu bringende Charakterschwäche. Auch die Figuren als solche stehen in einem krasseren Gegensatz zueinander.

Fazit: Wenn irgendjemand noch immer genauso aussieht, dann wohl eindeutig Liam Neeson (es wäre ja was anderes, wenn wir in puncto Stewart von David Lynchs 'Dune' gesprochen hätten, doch so liegt die Vergleichbarkeit eindeutig beim Iren).

Vielen Dank an den Katzenmann für diesen Tipp!

4 Kommentare:

  1. Ich habs schon bei der Katz geschrieben, bin abba einfach zu stolz auf das Wortspiel:
    To baldly go where no hair has gone before...

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  2. Großartig! Wobei, einen Zopf kann ich bei Stewart nicht sehen...würde ich abba gern! ;)

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  3. Ich hab versucht mal noch einen Screenshot davon zu machen, doch da Stewarts überschaubare Anzahl von Szenen ohnehin nur von wenigen Nahaufnahmen begleitet werden, gestaltete es sich als eine Nummer zu schwierig, denn sein Lederstirnband verhindert, dass man dessen Ende und den ohnehin nur fingerlangen Entenpferdeschwanz voneinander unterscheiden kann. Die einzige Szene, in der er das Band nicht trägt, ist so doof geschnitten, dass man nur noch einen halben Hinterkopf mit einem unscheinbaren Strich sieht. Hinzu kommt, dass das Werk aus den Achtzigern keine HD-Produktion ist, so dass ich nur empfehlen kann, den Film und damit auch den im Wind flatternden Haarbüschel anzusehen...

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