Samstag, 10. Januar 2015

Die Tafelrunde wünscht einen fröhlichen Tag der Blockflöte!

Das alte Jahr ist gerade mal zehn Tage vorbei, da gibt es schon den ersten guten Grund zum Feiern, denn der 10. Januar ist traditionell der "Tag der Blockflöte".
Wohl jedes Kind, jeder Jugendliche und jeder Erwachsene auf dieser Welt ist mit diesem simplen und daher auch weit verbreiteten Blasinstrument und ihren näheren Verwandten bereits in Verbindung gekommen:
Etwa bei der mäßig begabten Grundschullehrerin im Musikunterricht. Oder aus den Ferienlager-Anekdoten in "American Pie". Oder bei Celine Dions Nummer-Eins-Nerve-Hit "My Heart Will Go On".
Die Blockflöte ist aber auch ein Instrument, dass besonders eng mit Star Trek verbunden ist, was in erster Linie wohl an dieser Szene liegt:


Na ja, vielleicht weniger an dieser Szene aus der Deep-Space-Nine-Episode "Der Trill-Kandidat", aber ganz sicherlich an jener, die der "Jumping-The-Shark"-"Next Generation"-Folge "Das zweite Leben" in der eine 'ressikianische' Variation des Instruments zu sehen und auch zu hören ist:



Das eingängige Flötenspiel trug sein Scherflein dazu bei, dass diese Episode zu einer der einflussreichsten überhaupt wurde und bis heute Star-Trek-Fans in ihren Bann schlägt. Sie zählt längst zu den bekanntesten Momenten der gesamten Franchise und hat daher mittlerweile auch Eingang in die Popkultur gefunden, wie etwa diese Abbildungen aus "Family Guy" unter Beweis stellen, in denen Peter Griffin beim "Familienduell" nur deshalb die letzte Antwort auf die Quiz-Aufforderung "Nennen Sie etwas, das sie gern als Geschenk erhalten möchten!" kennt, weil er selbst zur Befragtengruppe gehörte:


Aber die allgemeine Popularität von "Das zweite Leben" lässt auch Zweifel darüber aufkeimen, ob mit dieser Antwort tatsächlich noch jene Requisite gemeint ist, die zwar auf einer Auktion 48.000$ einbrachte, aber - laut Patrick Stewart - tatsächlich gar keinen Ton von sich geben kann.
Der Begriff hat nämlich - zumindest in den USA - schon längst seinen Weg in die Umgangssprache gefunden und schlägt man den Begriff "Picard's Flute" im Online-Nachschlagewerk "Urban Dictionary" (das sich der Dokumentation verschiedener amerikanischer Jugendvarietäten verschrieben hat) nach, stößt man auf diese Erklärung (die zugegebenermaßen erst nach Ausstrahlung von "Big Man on Hippocampus" ins Lexikon aufgenommen wurde):

"Picards Flöte 1: Etwas, dass man gern als Geschenk erhalten möchte." 

Wem das noch nicht ausreicht, dem sei verraten, dass es noch eine zweite weitaus offensichtlichere Definition des Slang-Ausdrucks gibt, die darüber hinaus noch mit einem 'anschaulichen' Anwendungsbeispiel versehen ist (eine Übersetzung dieser 'farbenfrohen Metapher' spare ich mir in diesem Fall lieber).

"Picards Flöte 2: Etwas, das ich an dieser Stelle nicht noch übersetzen werde."

Weil das aber viel zu weit in den feucht-fröhlichen Bereich des 'Flötengebrauchs im Ferienlager' hineinreicht, empfiehlt die Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg sich auf das zu besinnen, was den traditionsreichen "Tag der Blockflöte" tatsächlich ausmacht: Sich die beste TNG-Folge anzusehen, seit es Blasinstrumente gibt!


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