Montag, 2. Mai 2016

Eaglemoss Sonderausgabe Nr.4: Kleiner Kampfspatz - Der klingonische D4 Angriffsjäger

Einleitung

Was haben ein Spatz und ein klingonischer Angriffsjäger wohl gemein? Eigentlich sehr wenig, der Eine ist klein und niedlich, das Andere ein agressives, wild um sich schießendes Raumschiff, welches aus der Ideenschmiede der Autoren des zweiten Abrams-Trek- Films Star Trek:Into Darkness stammt.
Diese Neuverfilmungen spalten nach wie vor die Star-Trek-Gemeinde. Die Eine finden das neue 
Paralleluniversum einfach nur cool, andere können sich mit diesem verrückten Universum rein gar nichts anfangen. Und wieder Andere sind gespalten zwischen Gefallen und Ablehnung.
Ich persönlich würde mich zu den Letzteren zählen. Denn schon der erste Film von 2009 war.....naja wir wollen ja freundlich bleiben ;-).
Als aber die Teenie-Crew der neuen Enterprise in "Into Darkness" heimlich Qo'noS (gesprochen „Kronos“), die Heimatwelt der Klingonen, besuchte, dauerte es nicht lange bis ihnen eins der wohl krassesten Klingonenschiffe aller Zeiten im Nacken saß. Als ich den Film das erste Mahl sah, war ich zuerst von den Jagdszenen begeistert. Später dann auch von dem, was der D4-Jäger zu leisten im Stande war. Ein richtiger Raubvogel-mit dem nicht zu spaßen ist! Als aber Kahn die D4 reihenweise vom Himmel fegte, kam mir der Auspruch: "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" in den Sinn. Daher mein Vergleich ;-P.
In der Szene, in der die Klingonen zuvor Kirk und seine Crew umstellten, und dann der erste Klingone seinen Helm abnahm, bin ich fast vom Kinosessel gefallen. Der "Klingone" sah aus wie die Mischung aus Mensch, Ferengi und Romulaner!
Ich finde diese radikale Neugestaltung von einer der berühmtesten Spezies des Star-Trek-Universums einfach nur schlecht und lächerlich, und zum Glück waren die nicht die Haupprotagonisten des Films! Immerhin, sooooo schlecht ist "Into Darkness" nun auch wieder nicht. Der Film hat schon seine Moment die zu unterhalten wissen - aber diese "Klingonen" bleiben in Zukunft wohl besser in ihrer Heimatwelt.
Nichts gegen neue Ideen, aber diese "Klingonen" gehen gar nicht!

Das Modell

Das Design des D4-Jägers ist zwar ungewöhnlich, aber auf seine Art ist das Schiff doch irgendwie einfach nur schick. Das trifft dann auch auf das mittlerweile vierte Sondermodell aus dem Hause "Eaglemoss" zu. Das Modell hat eine Spannweite von 20 cm. Das läßt den D4 im Regal recht imposant erscheinen. Die für die Modellreihe typisch verwendeten Materialien sind hier sehr gut verarbeitet, es fällt wirklich nicht leicht zu erkennen, was Plastik und was Metall ist. Was die Bemalung angeht gibt es eigentlich keine Kritikpunkte. Der Silberton läßt das Modell glänzen und auch die braune Zierde ist sauber aufgedruckt. 
Kritisieren könnte man zwar, das die Größe des Modells es erlaubt hätte, die Flügel beweglich zu gestalten. Aber mal ehrlich, um damit rumzuspielen, dafür ist das Modell doch echt zu schade! Ein bischen mehr Details hätten die beiden Geschütze auf den Flügeln vertragen können,  ebenso der Antrieb am Heck mit seinem farblosen Klarteil. Für die Cockpitscheiben hätte man vielleicht auch Klarteile verwenden können, aber die aufgedruckte Variante ist auch nicht schlecht ausgefallen.
Etwas detailarm sind die Geschütze auf den Flügeln
Auch der Antrieb mit seinem einfachen Klarteil ist etwas einfallslos
Szene aus "Into Darkness" mit dem rot glühenden Triebwerk

Die Halterung

Die tut ihren Job, nämlich das Modell zu halten. Diese wird wie üblich von hinten auf den D4 geschoben und sitzt weder zu fest noch zu locker.

Begleitheft

Dieses hat den gleichen Aufbau wie die Hefte bei den beiden vorangegangenen Sondermodellen. Die ersten beiden Seiten geben eine kurze Info zu dem Schiff, welches wohl auch dem kurzen Auftritt des Jägers in dem Film geschuldet ist. Wie bei der USS Vengeance hat man sich auch beim Entwerfen des D4 lange den Kopf zerbrochen, wobei die ersten Entwürfe von traditionell bis ziemlich grotesk ausvielen. Doch schließlich fand man ein Design, dass sich an dem Aussehen des bekannten Bird-of-Prey orientierte und mit dem man das allgemeine Design des neuen Universums vereinte. Auch zu den Funktionen des Schiffes hat man sich Gedanken gemacht, wie z.B. die Landung des Jägers. Ebenfalls interessant ist die Idee des Designers Pierre Drolet, der einen D4 entworfen hat, der als Alternative sicherlich auch nicht schlecht ausgesehen hätte, aber von den Produzenten abgelehnt wurde. Seinen Entwurf kann man auf seiner  Website betrachten.
Konzeptzeichnung zur Landung des D4 Jägers
Alternativentwurf von Pierre Drolet

Spezifikationen


Daten zum Modell

L x B:                 ca. 114 mm x 200 mm
Höhe mit Stand: ca. 88 mm
Material:            Kunststoff und Metall
Hersteller:          Eaglemoss Collections 2016

Bewertung und Fazit
Der klingonische D4 ist ein weiteres sehr großes Sondermodell aus dem New-Trek-Universum mit einem sehr ungewöhnlichen Desing, was ihn deshalb zu einem kleiner Hingucker in der mittlerweile immer größer werdenden Raumschiffsammlung macht.

Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise



6 Kommentare:

  1. Da sieht man mal, wie sehr hier die Ansichten auseinandergehen. Ich hätte diesem aus meiner sicht absolut hässlichen und so gar nicht nach Star Trek aussehenden "Vogel" maximal einen Punkt gegeben. Für mich das schlechteste Schiff bisher...Aber trotzdem danke an Damon für seine Bewertung, aber 5 =/\= erscheinen mir mehr als geschmeichelt! ;)

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  2. Tja... wie sollich sagen mir gefällt das Schiff schon irgendwie :-P. Und das Modell hat schon seine reitze. Nur mit den neu designten Klingonen kann ich nichts anfangen.

    Aber nur einen Punkt halte ich für das Modell nicht ganz Fair. Aber da ich deine Meinung nicht ignorieren will habe ich nun nachträglich noch einen Punkt abgezogen. Fünf wahren wohl von meiner Seite übetrieben ;-).

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  3. ich finde das schiff sieht klasse aus und es paßt sehr gut in die klingonisch evolution, die die rasse im laufe ihrer tv/kinokarriere mitgemacht hat. es wird jetzt etwas verwirrend, denn ich meinte nicht die zeitliche entwicklung im star trek universum, sondern die entwicklung von tos bis heute. die ersten klingonenkreuzer (wie auch die ersten klingonencharaktere) besassen einen naiven charm, waren aber in kosten und möglichkeiten von damals begrenzt. die "bounty" aus dem dritten kinofilm hatte zwar von der bauweise noch ähnlichkeit mit den kreuzern der tos, konzeptionell paßt aber der jäger für meinen geschmack deutlich besser zur bounty.
    als ich die abrahms klingonen das erste mal gesehen habe, mußte ich auch schlucken, aber im gegensatz zu den nach meinem geschmack völlig mißlungenen konzepten wie dem maschinenraum der enterprise und dem "sprachlabor?", wirkten sie wie eine mögliche abart des kriegerischen stammes. ob man die klingonen jetz unbedingt neu erfinden mußte? nö. der film hätte genauso unterhalten mit den bekannten klingonen. obwohl es mich schon interessiert hätte, wie christopher plummer sein tach pa tach pe in so einem makeup zum besten gegeben hätte.

    btw. viele bolianer sind ja science fiction fans und es gibt da diese fiktive kinoserie star wars. auch wenn vieles darin eher erfindung ist, mag ich die naiven stories von gut und böse. und heute ist star wars tag. ihr wißt schon 4.mai englisch = may 4th (sprich may the forth ~ may the force)

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  4. Hallo, ich würde gerne mal eine allgemeine Frage zu den Begleitheften zwischenrein stellen.

    Wie ist denn so der Zustand, in dem die bei euch ankommen? Ich habe erst jetzt ein Abo abgeschlossen. Und Heft 1 kam schon kaputt an. Nach einer Reklamation kam zwar jetzt der Ersatz. Doch der ist vom Zustand nicht viel besser. Sind die Hefte denn gar nicht eingeschweißt? Bei mir liegt immer nur alles lose im Karton. Kommt mir vor als ob die irgendwelche Reste zusammensammeln.

    Gibt es denn noch Hoffnung?

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    1. In der Regel liegen die Hefte tatsächlich immer lose im Karton. Allerdings ist der Zustand eigentlich immer gut. Bei Dir liegt es vielleicht daran, dass Heft 1 ja mindestens schon 2 Jahre alt ist, siehe unseren Bericht dazu vom 9.02.2014. wer weiß wie InterAbo die Sachen lagert, und es könnte sich ja auch um einen Rückläufer von damals aus dem Zeitungskiosk handeln. Sollte zwar auch nicht vorkommen, wäre aber eine Erklärung für mich. Also, die Qualität wird besser werden ;)

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    2. Danke für die Antwort. Das beruhigt mich dann etwas. Werde da jetzt mal abwarten und die nächsten Hefte erwarten! :)

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