Sonntag, 14. August 2016

Eaglemoss Nr.40 USS Enterprise NCC-1701-B - Traurige Legende der Sternenflotte.

Einleitung 

Quelle: Memory alpha
Alles beginnt mit einer Flasche die durch's Weltall trudelt. Es handelt sich dabei nicht um irgendeine Flasche, sondern um eine Champagnerflasche mit der Aufschrift "Cuvèe Dom Pèrignon 2265". Scheint auf den ersten Blick kein sehr guter Jahrgang zu sein, wenn jemand die Pulle über Bord geworfen hat. Doch kurz darauf klärt sich alles auf, die Flasche zerplatzt am Rumpf der nagelneuen U.S.S. Enterprise NCC-1701-B, die kurz vor dem Stapellauf steht. Gegen Ende des 23. Jahrhunderts eines der Schiffe der hochmodernen Excelsior-Klasse, wobei die Enterprise-B eine leichte Variation dieses Typs darstellt.
Als Ehrengäste befinden sich die legendären Offiziere James T. Kirk, Montgomery "Scotty" Scott und Pavel Chekov mit an Bord. Das Kommando über diese Enterprise führt der junge und extrem unerfahrene Captain John Harriman. Doch der Erstflug des Schiffes wird alles andere als ruhig! Die Enterprise empfängt einen Notruf und entdeckt zwei Transportschiffe, die in einem kosmischen Energieband gefangen sind. Als eines der Schiffe kurz darauf zerstört wird, bittet der überforderte Harriman, Captain Kirk um Hilfe.
An dieser Stelle frage ich mich immer wieder, wie Harriman es geschafft hat, Captain zu werden?!
Als schließlich die "alten Herren" eingreifen, schafft es die Enterprise noch, einen Teil der Passagiere des anderen Transporters zu retten, aber dadurch gerät sie selbst in die Fänge des Energiebandes. Nur durch die Ausführung eines typisch genialen Planes von Scotty kann sich das Schiff befreien, wird aber dabei am unteren Rumpf schwer beschädigt, wobei Kirk (scheinbar) sein Leben verliert.
Die Enterprise-B beginnt ihre Dienstzeit als das Schiff, auf dem der legendärste Sternenflottenoffizier seiner Zeit umgekommen ist...
Erst 78 Jahre später entdeckt ein anderer Sternenflottencaptain, das Kirk doch noch irgendwie lebt.

Laut dem Buch "Star Trek - DieTechnik der U.S.S. Enterprise", hat die Enterprise-B eine Interessante Geschichte.  Nach dem Khitomer-Abkommen, mit den Klingonen, erforschte die Enterprise viele Sektoren des Beta-Quadranten. Außerdem wahr sie 2311 an dem Tomed-Zwischenfall beteiligt, der schließlich zur Neudefinition der Romulanischen Neutralen Zone führte. Im Jahr 2329 verschwand die Enterprise-B, während einer Fünf-Jahres-Mission im Beta-Quadranten.

In Erinnerung aus den ersten Minuten des Films "Star Trek: Treffen der Generationen" bleibt einem nicht nur der optisch gut inszenierte Start der Enterprise-B, sondern auch die Dialoge zwischen Harriman und Kirk. Wobei Erstgenannter auf Vorschläge von Kirk immer mit "....kommt am Dienstag" antwortet und schließlich sich gar nicht mehr traut, dies zu erwähnen. Oder man denke an die erste Begegnung mit dem Schauspieler Tim Russ, der spätere Mr. Tuvok aus "Voyager", der hier einen Brückenoffizier spielt.
Legendär waren auch Datas emotionale Ausrutscher, die einen heute noch zum Schmunzeln bringen. Und nicht zuletzt bleibt die Stelle unvergessen, in der der Diskus der Enterprise-D aus dem Orbit auf die Oberfläche von Veridian III stürtzt und Data der Satz "Oh du Scheiße" rausrutscht ;-).
Quelle: Memory Alpha
Sehr schön finde ich auch das Detail, das die Hauptsystemanzeige extra für diesen Film erstellt wurde.

Das Modell 

Leider haben sich die Befürchtungen bewahrheitet! Das lange erwartete Modell der Enterprise-B ist leider kein besonderes Highlight, sondern fast genauso enttäuschend wie die, im letzten Jahr herausgekommene, USS Excelsior. Beide Modelle haben fast exakt die selbe Größe, und scheinen genau gleich aufgebaut zu sein. Bei beiden Modellen besteht die Untertasse aus Metall und der Rest aus Plastik. Die Beschriftung ist an manchen Stellen etwas verwaschen aufgedruckt. Auch das Aztek-Muster ist sehr einfach dargestellt.  Aber vielleicht habe ich auch nur eines der berühmten "Montagsmodelle" bekommen.
An den Warpgondeln ist positiv festzustellen, dass die Klarteile der Warpfeldgitter bis zu den Spitzen reichen und diese nicht nur einfach aufgedruckt sind. Aber den Gondeln an sich hätte etwas mehr Farbe nicht geschadet! Nicht schön anzusehen ist leider auch die Deflektorscheibe. Ein einfacher hellblauer Punkt und fertig. Da hätte man auch ein Klarteil verwenden können. Immerhin hat die Enterprise etwas, was die Excelsior nicht hat - und zwar einen schöne Zierde am Diskusrand.
Gut gemacht sind die Impulsantriebe.
Bei der Ansicht von unten erkennt man die elegant geschwungene Antriebssektion.
Die Excelsior und Enterprise-B im Vergleich. Beide Modelle haben in etwa die gleiche Größe.



Das einfache Aztek-Muster auf dem Diskus.
Wenigstens sind die Gondelspitzen nicht aufgedruckt, sondern bestehen aus einem Klarteil.
Die einfach gestaltete Deflektorscheibe.
Der Rand des Diskus kann sich aber sehen lassen. Selbst ich würde so feine Linien nicht hinbekommen :).

Die Halterung

Hier hat sich Eaglemoss mal wieder Gedanken gemacht, denn diese Halterung ist besser ausgefallen als seinerzeit die für die Excelsior.

Wie üblich, die Halterung wird von hinten auf das Modell geschoben.
Schon ein schöner Anblick wie das Modell von dieser Halterung getragen wird.

Begleitheft 

Dies beginnt wie üblich, den Anfang macht der Filmauftritt des Schiffes. Interessant fand ich bei der Übersicht, dass das Seitendiagramm mit der Innenansicht extra für den Film entworfen wurde. Die Entstehung des Studiomodells ist nicht wirklich interessant. Das für die Enterprise-B das Studiomodell der Excelsior wiederverwendet und umgestaltet wurde, konnte man schon im Heft zur Excelsior nachlesen. Sehr gelungen ist aber der Artikel über die Dreharbeiten zu dem Absturz der Untertassensektion der Enterprise-D.
Übrigens, wusstet ihr schon, das Hardcore-Fans damals das Haus des Drehbuchautors Brannon Braga mit Toilettenpapier eingewickelt haben, weil sie den Leinwandtot von Captain Kirk nicht verkraftet haben?

Spezifikationen

Daten zum Modell


L x B:                  ca. 140 mm x 53 mm
Höhe mit Stand:  ca 64 mm
Material:             Kunststoff und Metall
Hersteller:           Eaglemoss Collections 2016

Bewertung und Fazit

Leider nicht ganz so wie erwartet. Eine Nummer größer und eine bessere Bedruckung und das Modell währe eine Schönheit geworden. Es erhöht aber so die Spannung auf die Enterprise-C.


Eure Bewertung

6 Kommentare:

  1. Danke für den Bericht! :) Bei dem oben genannten Exemplar sind die Decals auf den Warpgondeln hinten aber mal gar nicht parallel. Solche Ausrichtungen bekommen die Macher kaum in den Griff :( Erwähnenswert finde ich auch, dass die Registrierung auf den Warpgondeln bei unseren 2016er Modellen nun ausschließlich außen zu finden sind, während sie bei der Erstauflage für England und die USA nur innenliegend zu sehen war. Richtig wäre es natürlich sowohl innen als auch außen :( Aber bei Eaglemoss hat man es mitunter nicht so genau und vergißt auch schon einmal die ein oder anderen Impulsantriebe und andere Details.

    Das Begleitheft zur "Enterprise-B" finde ich übrigens richtig gelungen und eines der besten bisher, da es sich wirklich auf das Schiff (und passenderweise den 7. Kinofilm) konzentriert und sich dieses Mal wirklich auf das Wesentliche beschränkt. Gerade die zweiseitige Hauptsystemanzeige ist echt super und man wünschte sich die Macher würden mehr Grafiken dieser Art in den Heft zeigen anstatt (aus meiner Sicht) bereits bekannte Infos oder Fakten zu den Rassen etc. wiederzugeben. Es ist schließlich eine Raumschiffsammlung, da sollten Themen zu diesen auch im Vordergrund stehen.

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  2. Also ich bin ein großer fan der Enterprise B, schon allein, weil sie so lustige Geräusche macht, wenn der Transwarp ausfällt bzw. gar nicht erst anspringt! :D Nee im Ernst, mir gefällt besonders der an ein Wasserflugzeug erinnernde Rumpf des Schiffes. Ich bin auch mit meinem Modell zufrieden, irgendwie scheine ich wohl immer besonderes Glück zu haben, bisher war immer alles da, wo es sein sollte ;)

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  3. Ich kann mich genau daran erinnern, dass Tuvok bereits in meinem Lieblings-StarTrek "das unentdeckte Land" als Brückenoffizier der Excelsior auftaucht. Ich hab mich auch sehr gefreut, als diese Tatsache von Voyager aufgegriffen wurde. Bin ich jetzt ein Nerd? (^:

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    1. Da gibt es nur eine Antwort: JA! Aber das sind ja nicht die Schlechtesten :)
      LLAP

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  4. Es gibt mal wieder super Neuigkeiten, eine neue Lieferung ist zu erwarten!!! Hab meine heute schon bekommen, die U.S.S. Pasteur, Hammergeiles Modell, und natürlich das Bioschiff von Spezies 8472. Diesmal sind beide Modelle echt super geworden, auch keine Mängel diesmal, was mich sehr beruhigt hat. Es gab auch noch das Ankündigungsblatt über das 6. Sondermodell NX-01 Refit, allerdings ohne Erscheinungsdatum!!!

    Übrigens der neue Beitrag über die Tafelrunde im Lindenpark hat mir sehr gut gefallen, weiter so!!!! :-D

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  5. Hi. Also im Vergleich zur Excelsior sicher eine Verbesserung, aber ich kann dem Design der Klasse noch immer nichts wahnsinnig schönes abgewinnen. Jürgen

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