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Dienstag, 28. Januar 2014

Bauklötzer staunen: KRE-O als Star Trek Lego-Ersatz

So einiges wurde auf unserem Block ja schon über LEGO berichtet: Eines unserer Top-Themen ist der Beitrag über ein Schiff der Miranda-Klasse, der immer wieder von fleißigen Google-Nutzern aufgestöbert wird. Ein anderes wäre etwa der gelungen süffisante Artikel zum vermeintlich islamophoben Lego-Bausatz des Palastes von Jabba the Hut und dessen Auswirkungen auf das Star-Trek-Universum.  Und dann gibt es da noch die spannende Video-Dokumentation, in der unser Mitglied Ensign ein kleineres Modell der Enterprise vor den Augen des Zuschauers entstehen lässt.

Doch mit der Geburt einer neuen Star-Trek-Ära im Zusammenhang mit den neuen Filmen unter der Ägide J.J. Abrams' zog auch ein frischer Wind in der Marketingabteilung ein und da LEGO bereits eine unheilige Allianz mit dem 'anderen Star' geschlossen hatte, fiel das Gewinn versprechende Los anderen Imitaten zu, wie sie es in der Gestalt von PEBE, Formo oder fischertechnik bekanntlich ja zuhauf gibt.

Erworben hat die Lizenz schließlich eine Tochterfirma namens KRE-O aus dem Hause Hasbro, die bereits andere thematische Baukastenadaptionen wie Battleship, G.I. Joe oder Transformers unter ihrem Dach vereint.
Und um es anderen kritischen Geistern wie dem meinem, der mit LEGO und seinen unendlichen Möglichkeiten aufwuchs, gleich vorwegzunehmen: Alles ist problemlos mit dem großen Bausteinproduzenten aus Dänemark kombinierbar. Scheinbar sind entsprechende Copyright-Prozesse in Zeiten, in denen jeder auch legal die Kaffeekapseln von Nespresso imitieren darf, auch Branchenriesen nicht mehr vor den Mosquitostichen der kleineren Konkurrenz gefeit.



Wie das Ganze praktisch aussieht, wollen wir uns einmal am Beispiel der USS Enterprise ansehen, die mit 432 Teilen zu einem Preis von ca. 40€ erhältlich ist. Das Objekt der Begierde befand sich unterhalb des Weihnachtsbaumes meines Neffen, der dankenswerterweise auf mich mit dem Aufbau wartete. Als kleine Zugabe erhielt er ferner das Set aus Shuttle und Vulkan aus der Eingangsszene des Filmes.


Lobenswerte Aspekte. Neben der Kompatibilität mit LEGO sind es die vielen kleinen Aspekte solcher Baukastenmodelle, die den großen Spaß daran ausmachen: Der Zusammenbau (mit einer problemlos verständlichen Anleitung), die damit einhergehende Spielfreude bei Groß und Klein (man ist nie zu alt für dieses Spielzeug) oder der kreative Umgang (z.B. die Kombination mit anderen Steinen, Figuren oder Sets) machen den eigentlichen Reiz dieses Systems aus.
Dennoch hat KRE-O seinem großen (Stief-)Bruder einiges Voraus. Gimmicks wie die batteriebetriebenen Lichteffekte oder die integrierte Torpedoabschussanlage sind genau der Stoff, mit dem man das Herz junger Nachwuchsfans gewinnen kann. Passenderweise lief während des knapp anderthalbstündigen Zusammenbauprozesses auch der elfte Kinofilm im Fernsehen, was das gemeinschaftliche Erlebnis zusätzlich befeuerte.
Wenn man aber schon den Vergleich mit dem finanziell ins Wanken geratenen skandinavischen Urahn heranziehen möchte, so sollte man nicht unterschlagen, dass das bei einer Länge von 61cm lediglich ein Preis von 40€ anfällt.


Kritikwürdige Aspekte. Für das Volk der Jäger und Sammler, die den Grundstock für den lukrativen Markt von Star-Trek-Devotionalien bildet, mag dieser Bausatz eine Fehlinvestition darstellen, denn es klingt nahezu unfassbar, dass man ein solches – geradezu um den Zusammenbau flehendes – Modell in der Originalverpackung belassen könnte. Die Zielgruppe ist also ganz klar jünger, an der ausschließlich auf das Abramsverse konzentrierte Produktreihe orientiert und weniger auf den Sammlerwert bedacht.
Hinzu kommt, dass vieles, was man durch die Jahrzehnte lange Dominanz des Marktführers LEGO für selbstverständlich hält, hier unnötig in Frage gestellt wird. So haften die Steine äußerst schwer aneinander und die Figuren sind zwar viel beweglicher als ihre simplen Pendants aus dem hohen Norden, doch dafür sind sie auch ungleich hässlicher.
Schließlich fehlen clevere Kombinationen wie bei Lego Technic, denn mal angesichts der vorgefertigten Torpedoabschussanlage und den unzugänglichen Leuchteffekten bietet das Modell der Enterprise kein Wirkungsprinzip, das zum Experimentieren und spielerischen Konstruieren einlädt.


Fazit. So sicher, wie nicht alles, was glänzt, gleich Gold ist, ist nicht alles, was sich steckbaukastenartig zusammensetzen lässt, gleich LEGO. Wenn man aber gewillt ist, einige Abstriche zu machen und sich einen gewissen kindlichen Spieltrieb bewahren konnte, ist das Enterprise-Modell von KRE-O eine lohnenswerte Anschaffung.


Bewertung. Guter Tipp für jung gebliebene Ingenieure.


Wer nun aber nicht gewillt ist, gleich 40€ für ein LEGO-Imitat auszugeben, kann aber auch bis zum Freitag, den 31. Januar 2014 an einem Gewinnspiel teilnehmen und das Modell der USS Enterprise gewinnen. Alles, was der geneigte Teilnehmer dafür tun muss ist, diese Seite anzusteuern, seinen Namen und seine E-Mail-Adresse anzugeben und eine Frage zu beantworten. Die ist tatsächlich mal nicht nach dem beliebten Motto "Der berühmteste Captain der Enterprise war Jim Kirk. Wie hieß der berühmteste Captain der Enterprise?" gestrickt, sondern verlangt schon etwas mehr Insiderwissen, ohne den 'wahren Fan' vor allzu große Herausforderungen zu stellen. Man soll nämlich benennen, wer das Schlachtgeschehen in der finalen Auseinandersetzung zwischen Dominion und den vereinigten Truppen der Sternenflotte, Romulanern und Klingonen zu Gunsten der letztgenannten wendete.
Wer also bereit ist, seine digitale Anschrift und seinen Namen preiszugeben und sagen kann, ob das

a.) die überlaufenden cardassianischen Schiffe,
b.) Vulkanische Schiffe,
c.) Maßnahmen gegen die Breentechnologie
oder d.) die Teilnahme der Ferengi-Allianz waren,

kann mit etwas Glück bald seine eigene Enterprise zusammenbasteln.

Das Gewinnspiel wird übrigens gemeinsam von der Star Trek Destination Germany und KRE-O ausgeschrieben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Spielzeughersteller auch auf der Veranstaltung zugegen sein wird, so dass all jene, die nicht gewonnen haben, sich eventuell noch einmal vor Ort selbst von den Vor- und Nachteilen des Modells überzeugen können...

Donnerstag, 21. März 2013

Ein oder zwei Trailer und der Videobeweis einer Jugendsünde [Updated!]



Und wieder gibt es einen neuen Trailer für die Horden an ungeduldigen Fans da draußen. Inklusive einer verdammt gut versteckten Mini-Url, die zu einem neuen Filmplakat führt, wie Trekzone jüngst berichtete.
Nach allem, was bislang so ans Licht geraten ist (vergleiche dazu die Szenenanalyse bei Trekmovie), kann ich persönlich anhand von drei natürlich völlig willkürlichen Bildern aus diesem aktuellsten Einblick schonmal vier Sachen festmachen, auf die ich mich wirklich freue:

1. Benedict Cumberbatch.

Der Brite scheint einen großartigen Job als Bösewicht zu machen. Eine geniale Besetzung, für die man J.J. Abrams nur Tribut zollen kann.

 photo MOV_002_zpsf5ac0a13.jpg


2. Die Enterprise auf Abwegen.

Wird sie wie im dritten Kinofilm "Auf der Suche nach Mr. Spock" zerstört, oder ist das da ein ganz anderes Schiff, das da auf San Francisco hinabstürzt? Ein schöner Cliffhanger ist das Ganze auf jeden Fall.

 photo MOV_001_zpse2df5a32.jpg

3. Alice Eve.

Die wenigen Schnipsel, die man von der Schauspielerin sehen kann, sind, sagen wir mal, 'äußerst vielversprechend:

 photo MOV_003_zpsa981d6ef.jpg

4. George Takei

Nein, das ist kein Schreibfehler! Jedenfalls nicht hier, aber wohl im neuen Film, in dem eventuell ein wohlwollender Legastheniker der Star-Trek-Legende und dem Vorkämpfer für die Rechte von Schwulen und Lesben in den USA ein Denkmal gesetzt hat, wie Takei auf Facebook berichtete.

 photo Takei_zps4a4e3e9b.png

Der andere Trailer, der im Moment für Erzählstoff sorgt, ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Oder besser: Aus Plastik geschnitzt. Aber seht einfach selbst:



Aber damit ist unsere kleine Videoschau noch nicht beendet!
Den Schlusspunkt setzt dieses Mal Wil Wheaton, der einen Uralt-Fernsehauftritt seiner selbst ausgegraben hat und nun auf Google Plus den Zeigefinger erhebt, um die Jugend vor den Modevergehen zu warnen, deren Opfer er selbst in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern wurde.


Recht hat der Mann! Vor allem wenn man bedenkt, dass Dauerwellen, Schulterpolster, Karottenhosen, Ohrringe, Neonfarben oder Schlabberpullover aus irgendeinem nicht navollziehbaren Grund wieder salonfähig werden.

 photo Wheaton_zpsf8fb9629.png

Mittwoch, 23. Januar 2013

Der ohne Sünde werfe das erste Lego

Bildquelle: Focus.de



Unser kleiner Nachbarstaat Österreich sieht dem wahrscheinlich aufsehenerregendsten Justizverfahren der Nachkriegsgeschichte entgegen:
Wie der Focus heute in seiner Onlineausgabe berichtete, wirft die türkische Gemeinde des Alpenstaates der dänischen Spielzeugfirma LEGO Volksverhetzung vor und zieht sogar eine entsprechende Klage in Betracht. Der Grund für den Aufruhr liegt dabei in einem unscheinbaren Spartenprodukt der Star-Wars-Serie des Konzerns, das eigentlich den Wüstenpalast von Jabba the Hutt darstellen soll. (Bau-) Stein des Anstoßes sind diese drei erstaunlichen Erkenntnisse, die von den eifrigen Kulturwächtern aus der Lizenzproduktion gezogen wurden.

1. Das Plastikbauwerk erinnert stark an die Moscheen Hagia Sophia in Istanbul und Jami al-Kabir in Beirut.

2. Die zur Schau gestellte Waffenmenge im 'Tempel/ Palast' sei bedenklich für "[...] ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen in Europa."

3. Zudem verbirgt sich hinter Jabba the Hutt nichts weiter als ein rassistisches Zerrbild von Asiaten und orientalischen Völkern, durch das gängige Vorurteile wie Sklavenhalter, Verbrecherbosse, Terroristen usw. propagiert werden.

Begonnen hatte der Skandal übrigens mit einer leichtsinnigen Tante, die ihrem Neffen dieses Präsent zu Weihnachten besorgt hatte. Der gläubige Vater, vom Inhalt entsetzt, tauschte es daraufhin im Geschäft um.
Nun mögen Kritiker sagen, dass es bei muslimischen Familien, die das christlich-heidnische Fest der Weihnacht begehen, etwas schizophren wirkt, wenn sie dann einem Kinderspielzeug solcherlei Gotteslästerung unterstellen.

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Man könnte ferner sagen, dass die Lego-Adaption tatsächlich dem im Film gezeigten Original recht nahe kommt, der Vergleich mit einer Moschee reichlich bemüht ist und man ja ebenso gut behaupten könne, R2D2 würde dem Innenleben der Washingtoner Kirche "Shrine of the Sacred Heart" ähneln.


Außerdem liegt es nahe, darauf hinzuweisen, dass auch die Hagia Sophia ursprünglich einmal eine christlich-orthodoxe Kirche war (daher ja auch der Name). Man könnte sich auch wundern, inwiefern Jabba einem Asiaten entsprechen soll, wie man Paläste mit Tempeln verwechseln kann oder ob die türkische Gemeinde da unten keine ernsthaften Probleme zu bekämpfen hat.
Doch ganz andere Fragen sollten in diesem Augenblick Vorrang haben.
Werden jetzt überall in der islamischen Welt von jubelnden Hausfrauen in Burkas Legosteine kamerawirksam verbrannt?
Muss man sich, um den Pluralismus in Deutschland zu schützen, von sich selbst distanzieren, wenn man als Kind mit Lego gespielt hat?
Und was hat das für Auswirkungen für alle anderen Science-Fiction-Franchises, denen ebenfalls eventuell religiös-anstößige Elemente innewohnen?

Die Tafelrunde hat dieses Ereignis jedenfalls einmal zum Anlass genommen, die Ärmel hochzukrempeln und exklusiv die Top-Drei der politisch-unkorrektesten Bauwerke des Star-Trek-Universums zusammenzustellen.

Platz 3. Holberg 917G

Die Nobelunterkunft des Eremiten Flint in der TOS-Folge "Planet der Unsterblichen" sieht sowohl im Original, als auch der Remastered-Version der Hagia Sophia noch viel ähnlicher, als der Wüstenpalast von Jabba es je tat. Darüber hinaus weist er erschreckende Parallelen zum Felsendom in Jerusalem und vielen anderen Kuppelgebäuden wie der Potsdamer Nikolaikirche, dem Reichstag oder dem Louisiana Superdome auf und beschmutzt damit auch das Andenken anderer Glaubensrichtungen.

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2. Borgkubus

Viel offensichtlicher als der Wüstenpalast Jabbas verhöhnt der Borgkubus einen der heiligsten Orte des Islam. Der Kubus erinnert in seiner Form nämlich 1:1 an die Kaaba in Mekka, dem Hauptpilgerort vieler Millionen Muslime. Kurz, das Schiff ähnelt würfelförmigen Gebilden, egal ob Kaaba, Bundeskanzleramt oder 1d6.
Die Kombination aus Gebetshaus und Raumschiff, aus dem geschossen wird, kann für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren sicher nicht geeignet sein, vor allem in Hinblick auf ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen in der Milchstraße.

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1. Die Erde

Der größte Affront ist jedoch die wiederholte bildliche Darstellung des Planeten, auf dem der Prophet Mohammed selbst wirkte. Gleich mehrmals sind Arabien und die Gegend um Mekka explizit und unverhüllt zu sehen - diese Ansicht enthält natürlich ebenfalls pädagogischen Sprengstoff.

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Allerdings muss Star Trek wohl keine ernsthaften Konsequenzen fürchten, denn laut Birol Kiliç, des Obmannes der türkischen Gemeinde, plant er nicht, Lucas Arts ob der filmischen Vorlage zu verklagen. "Ich muss mit meinem Nachbarn beginnen." heißt die Parole des Mannes, der sich den vermeintlich schwächeren Gegner Lego als Feindbild herausgepickt hat (Spielzeugfirmen sind halt etwas sensibler, wenn sie befürchten, dass ihre Absätze bei der muslimischen Kundschaft wegbrechen könnten).
Da kann man 'dem anderen Star-' trotz gelegentlicher Rivalität nur nachbarschaftliche Solidarität zusichern und sich eine Welt herbeisehnen, wie sie in meinen Augen von John Lennon, Bobby Henderson oder Star Trek propagiert wird:

Fortschrittlich, intelligent und ohne Religionen.

Montag, 23. Januar 2012

Khans Schiff als Lego Bausatz

Was für ein Khaaaaan...!

Da denkt man, man habe schon alles gesehen. Und nun das! Nach der jahrelangen Dominanz von X-Wing, Millenium Falken und Imperialen Sternenzerstörer wird es Zeit, das ein wirklich historisches Schiff Einzug in das große Legouniversum hält!
DIE USS RELIANT, Khans Schiff! Zu sehen war es im 2. Star Trek Film, "Der Zorn des Khan". Das Legoschiff besteht aus ca. 10.000-15.000 Teilen. Weitere Details siehe HIER!
Bildquellen: io9.com