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Donnerstag, 15. September 2016

Von Phaser bis Bajoranerohrring - Mein Star Trek Kram

Hallo ihr Lieben,
ich habe mal wieder ein Video mit Star Trek Bezug gedreht und dachte mir, vielleicht findet ihr das ganz lustig.Vielleicht kann es auch der Auftakt für eine Reihe hier auf dem Blog sein, in der jeder mal seine Sammlung oder sein Lieblingsstück vorstellt. (Passiert ja zum Teil schon, aber vielleicht fühlen sich noch mehr motiviert.)
Ansonsten haltet gut durch bei der letzten Hitze und LLAP,
Lwaxana.


Dienstag, 14. Mai 2013

Eine Convention wie eine Kuscheldecke


Nachdem Turon und K´Olbasa bereits vom letzten Wochenende berichteten, folgt nun mein Eindruck. Also:
Nimm Dir ´nen Keks, leg die Füße hoch, dieser Eintrag ist wieder etwas länger:

Conblues, ich singe den Conblues...!
Und wieder ist ein Jahr FedCon vorbei. Wie war´s? Schön war´s! Ein bisschen so, als wenn man zum hundertsten Mal seine Lieblingspizza beim Lieblingsitaliener bestellt.
Aber von Anfang an: Die Fed Con 22 war wieder auf 4 Tage angesetzt, Do – So, 09.-12.05.2013. Meiner Meinung nach zu lang, es passiert ja nicht mehr als an 3 Tagen, das Programm wird einfach nur gestreckt.
Dieses Jahr bin ich das erste mal nach Düsseldorf geflogen und kam mir dabei ´n bisschen dekadent vor. Es hat aber alles gut geklappt beide Flieger waren pünktlich (und Nein, ich habe nicht geklatscht, als der Pilot aufgesetzt hatte!).
Da das Conhotel direkt am Flughafen liegt bin ich nach der Landung erst mal dort hin gegangen. Das Übernachtungshotel der Tafelrundenmitglieder war in 5 min mit der S-Bahn zu erreichen, dort bin ich dann erst am Donnerstagabend das erste Mal hingefahren (der Koffer wurde im Conhotel zwischengeparkt).
Und hier hatte ich das erste mal das Gefühl, mich in eine alte, gemütliche Kuscheldecke einzuhüllen: Der gleiche Aufbau der Infostände wie beim letzten Mal, in den Ecken saßen schon die immer gleichen T-Shirtträger – kurz: Ich hätte mich hier blind zurechtfinden können. Also ging ich schnell zur Anmeldung. Da noch nicht viel los war dauert das dann 5 min, dank Goldticket gab´s das Schlüsselband, die Logotassen und das T-Shirt gleich mit :-).
Ein kurzer Blick auf das Programm verriet mir, dass...nix los war! Dank dem frühen Flug war es erst 11:30Uhr, der erste Programmpunkt sollte erst in 2 Stunden beginnen. Gnampf!
Zum Glück hatte ich ja noch eine Aufgabe: Einer unserer Tafelrundenmitglieder macht phänomenale Origamiraumschiffe. Diese wollten sich mal Modellwettbewerb stellen. Das war dann doch mal Neuland für mich, in diesen Raum war ich bis jetzt nur zum Zusehen gekommen. Aber der Ablauf ist denkbar einfach: Rechtzeitig den Raum finden, sich einen Tisch aussuchen, alles Aufbauen, Nummer dran. Das sieht dann so aus:
Die Bärchen im Hintergrund haben dann den 1. Platz belegt
Leider hat Kostya keinen Blumentopf gewinnen können (*sorry*), aber einige anerkennende Blicke gab es allemal.
Da immernoch nichts los war machte ich zunächst die Händlerräume unsicher. Da gab´s wieder den T-Shirt-Stand, allerlei Klimbim (Ohrringe zum selberzusammenstellen) und Tribbles. Besonders beeindruckt hat mich ein Künstler, der aus Kupferfolie Buchcover macht. Falls er das passende Motiv nicht da hatte konnte man sich auch was wünschen. Wow!
Garrett Wang, unser allseits beliebter Master of Ceremony (MoC) hatte wieder seine eigene T-Shirt-Reihe mitgebracht.

Um 13:30Uhr ging´s dann aber doch endlich mit den Vorträgen, sog. Panels, im Hauptraum los.
Gigi Edgley
Gigi Edgley machte den Anfang. Sie war die Chiana in Farscape, liebevoll auch unsere monochrome Schlampe genannt (darf ich so ein Wort hier verwenden? oO ). Sie erzählte uns, dass sie ein eigenes Comicbuch namens „Blue Shift“ entwirft (das scheint derzeit Mode zu sein, Anthony Montgomery schreibt auch Comics) und sich mit Yoga fit hält. Das eigentlich Interessante an diesen Panels ist für mich ja immer, dass man erfährt, dass sich der Schauspieler (meistens) auch etwas dabei denkt, wenn er den Charakter
auf eine bestimmte Weise darstellt. Chianas abstrakte Bewegungen waren beispielsweise Gigis eigene Idee.
Der nächste Schauspieler kam etwas zottelig daher: Ethan Philips (Neelix aus ST Voy) durfte sich die Haare in den letzten anderthalb Jahren wachsen lassen, weil er in der Zeit viel Theater gespielt hatte und das immer zu den Rollen passte. Zunächst alleine (am Samstag stand er mit Garrett Wang und Robert Beltran auf der Bühne) unterhielt er uns mit Anekdoten vom Voyagerset und witzigen Einzeilern. Zum Castingprozess für Neelix hat er folgende Geschichte: Die Produzenten mussten sich hunderte von Schauspielern angesehen haben. Er selbst musste nur 2x vorsprechen, bei einer Dame, über die er sagte: „I have hemoroids older than that casting director!“ Leider war Philips, genauso wie bei der Nexus Convention 1999, immernoch dem Kaugummikauen verfallen – besonders schön, wenn ihm ein Mikrofon vor der Nase hängt...
Ethan Philips, Robert Beltran und MoC Garrett Wang
Weiter ging es bei den Panels mit Patti Yasutake. Sie war Schwester Ogawa in ST TNG und konnte vor allem über ihre Zusammenarbeit mit Gates McFadden berichten. Ihre Lieblingsepisode ist deren Regiedebüt Genesis. Von einem Fan auf chinesisch angesprochen gab sie zu, kein Wort sprechen zu können (gut, der Rest im Saal wohl auch nicht).
Patti Yasutake
Und auch noch vor der Opening Ceremony aufgetreten ist Matt Frewer. Angekündigt wurde er als Jim Taggert aus Eureka, aber sein imdb-Eintrag ist noch deutlich länger: angefangen mit Max Headroom über PSI Faktor und Sherlock Holmes (in der Titelrolle) bis hin zu Supernatural. Matt erzählte uns von seinem Bauernhof, auf dem er 750 Haselnussbäume, 2 Ziegen und einige Hühner beherbergt. Eigentlich hatte er eine kleine Nebenrolle in Monty Pythons „The meaning of life“, aber die Szene wurde rausgeschnitten. Während der Drehzeit hatte John Cleese wohl einen Nervenzusammenbruch; dass er im roten Abendkleid durch die Gegend lief schien aber ansonsten niemanden zu stören. Sachen gibt’s...
Als weitere Nebendarstellerin war Jasika Nicole eingeladen worden, die Astrid aus Fringe. Als
Jasika Nicole
Con-Newcomerin war sie noch sehr unsicher bezüglich Ablauf und Bühnenpräsenz, hat sich aber wacker geschlagen. Eher verwirrt durch die Handlungsstränge in Fringe hat sie aber ihre eigene Theorie zu ihrer Namensgebung in der Serie. Walther, gespielt von John Noble, nennt seine Assistentin immer bei einem anderen Namen. Nur wenn er sie wirklich mal Astrid nennt muss der geneigte Zuschauer beunruhigt sein, denn dann ist selbst der geniale Professor nicht mehr Herr der Lage.
Nachdem ich schon mehr Programmpunkte hinter mich gebracht hatte, als es bei anderen Veranstaltungen insgesamt gibt, kamen wir endlich zur Opening Ceremony und der Spaß konnte offiziell losgehen. Leider ist das auf der FedCon immer so eine Sache: anstatt das Fandom und sich selbst zu feiern, wird erst mal den Sponsoren gehuldigt und groß Show gemacht...Da wurden dann SyFy-Trailer von anno-zopf gezeigt, der Star Trek Into Darkness-Trailer abgenudelt (ich fühlte mich irgendwie verpflichtet,an gewissen Stellen zu kreischen, weil es ja sonst keiner tat...) und eine Lasershow gab es auch noch. Da es den exakt gleichen Ablauf bei der Closing Ceremony am Sonntag auch nochmal geben würde hätte ich mir wohl lieber einen Kaffee geholt! Na, danach wurden erst die Referenten auf die Bühne geholt, einige bekannte Gesichter waren auch hier darunter, wie etwa Hubert Zitt, Richard Arnold und Robert Vogel.

Und dann kamen die Schauspieler nacheinander auf die Bühne. Leider fehlten quasi alle Star Trek-Hauptgäste: Alexander Siddig und LeVar Burton hatten vorher schon abgesagt. Dass Roxann Dawson nicht kommen konnte erfuhren wir durch eine kurze Videobotschaft von ihr selbst (es lebe die Technik).
Videobotschaft mit Hund
Und hier lag leider auch die große Enttäuschung der diesjährigen Con begraben: Die Höhepunkte fehlten einfach! Den Rest kann man noch so sehr aufbauschen, aber am Ende bleibt es doch nur ein laues Lüftchen...
Aus einer anderem Warte gesehen: Das Laue Lüftchen bestand immerhin aus den Hauptdarstellern von Stargate bzw. Farscape und Torchwood und die machten dann doch ordentlich Wind!
Claudia Black und Ben Browder konnten praktisch ihre Sätze gegenseitig beantworten. Als beide Hauptrollen in Stargate erhalten hatten (nachdem sie vorher bereits in Farscape waren) mussten die Autoren sie sogar bewusst voneinander fernhalten, weil sie sonst die Dynamik der Serie umgedreht hätten. Ben Browder setzte zwischenzeitlich die Bühne unter (Mineral)wasser, so dass Miss Black ihn in bester Supernanny-Manier auf die stille Treppe schicken musste.
Das andere "Traumpaar" des Wochenendes waren Eve Myles und John Barrowman von Torchwood. Da wurde gesungen und sich über schlechte Akzente lustig gemacht.
Eve Myles und John Barrowman
Zur guten Stimmung trugen im Laufe des Wochenendes aber auch die allabendlichen Partys bei. Am Donnerstagabend (ab 21Uhr) gab es eine Filmvorführung von Starship Troopers (FSK 18) in Anwesenheit von Casper van Dien, Dina Meyer und Patrick Muldoon (drei der Hauptdarsteller des Films). Einige der anderen Gaststars des Wochenendes müssen aber auch dort gewesen sein. Ich war jedenfalls nicht dort, weil ich ja auch irgendwann mal in mein Übernachtungshotel finden musste, bevor mein Zimmer weitervermietet werden konnte. Außerdem kann so ein Conwochenende lang werden.
Matt Frewer
Aber eins nach dem anderen: Wir waren bei der Opening Ceremony. Nachdem wir uns über alle anwesenden Gaststars gefreut haben – zusätzlich zu den genannten auch noch Colin Ferguson (Eureka), Anthony Montgomery und Linda Park von Enterprise, unsere Lieblingsklingonen J.G. Hertzler und Robert O´Reilly, Eve Myles und John Barrowman aus Torchwood, Tracee Cocco aus TNG, Mark Allen Shepherd alias Morn aus DS9, Andrea Thompson aus Babylon 5 und Robert Beltran aus Star Trek Voyager durfte letzterer gleich mit seinem Panel an die Closing anschließen.
Linda Park
Und hier hatte ich meine große Überraschung des Wochenendes! Man hat ja immer ein gewisses Bild von einem Schauspieler, abhängig von seiner Rolle und seinen Äußerungen in diversen Interviews. Beltran war mir immer als Alec Guiness des ST-Universums aufgefallen. Mehrmals hat er in Interviews zum besten gegeben, dass Star Trek sinngemäß doof sei und seine Rolle in Voyager mehr als flüssig war (ganz unrecht hat er damit ja auch nicht). Stellt sich raus: So mies drauf ist der ja gar nicht! Robert Beltran ist nicht gerade über die Bühne getanzt, aber er hat die fragenstellenden Fans ernst genommen und auch beim hundertsden Mal beantwortet „Warum es mit Janeway nichts geworden ist?“ Als die Unterhaltung dann auf Brannon Braga kam wurde allerdings doch eine Antipathie deutlich: Der Fan am Mikrophon hat Braga vormals per Mail nach den Vornamen einiger Charaktere gefragt. Braga antwortete, Chakotays Vormane sei Seymour! Beltran bedankte sich bei dem Fan und schickt (leicht angesäuerte) Grüße an Braga. Na ja...
Beltran macht auf Pacino
Am Freitag stießen dann endlich die restlichen Tafelrundenmitglieder zu mir – alleine kann so eine Veranstaltung auch mal langweilig werden.
Colonial Marine und Alienopfer

Und in ähnlichem Tempo gingen dann die anderen drei Tage von statten (keine Angst, ich führe ab jetzt nicht mehr jede Kleinigkeit auf, sonst sitzen wir alle in der nächsten Woche noch an diesem Blogeintrag ;-)

Zu den Panels gesellten sich als Programmpunkte noch die Photocalls und die Autogrammstunden. Beides konnte ich dank meines Goldtickets recht schnell hinter mich bringen, da ich mich jeweils „vordrängeln“ durfte.
D.h., dass wir Goldies uns beispielsweise vor dem Photoraum ganz vorne in die Schlange einreihen durften. So ein Photo kostet dann zwischen 20 und 55Euronen, je nachdem, welcher Schauspieler gerade dran ist und ob es mehrere sind. Mit den Voyager-Leuten gab es ein Dreiershooting *grins* Nach ein paar Stunden sind die Fotos dann entwickelt, liegen im Foyer zur Abholung bereit und eignen sich hervorragend für die Autogramme *doppelgrins*

Meine Stunde der Autogramme war am Samstag um 12:45Uhr. Im großen Hauptsaal werden dafür die Stuhlreihen zu wahren Labyrinthen geordnet, um Wartereihen vor diversen Tischen zu bilden. Schnell werden aus den Wartereihen dann Warteschlangen, an denen sich der geneigte Fan dann anstellt. Bei einigen Schauspielern kann das dann eine Weile dauern, weil die dort gerne auch mal mit den Fans quatschen (sofern es was zu quatschen gibt) Ich sage meistens nur artig „Hallo“ und „Danke“. Mit Garrett Wang musste ich allerdings doch Grinsen, weil er auf unserem Foto seinen Finger meinem Plüsch-Alien ins Maul stopft. Ich hab gefragt, ob der Finger noch dran ist...und dann das Autogramm für Lwaxana vergessen! K´olbasa hat mich (und Lwaxana) am nächsten Tag gerettet (danke von hier aus!).
Als ich bei Linda Park (Hoshi aus Enterprise) anstand hat sich doch glatt das Fernsehen vorgedrängelt! Der Stichwortkarte nach zu urteilen, die der Sprecher dabei hatte, war es Galileo von P7! Linda Park wollte von mir wissen (die ich die nächste war), welche Sendung das war. Ich brachte es nicht übers Herz, ihr zu sagen, dass Galileo im deutschen Fernsehen der direkte Weg ins geistige Fegefeuer ist...
Positiv zu erwähnen sind noch die zwei Panels von Hubert Zitt! Wer allerdings bei der Programmplanung auf
Hubert Zitt
die Idee kam, ihn am Freitag und Samstag als ersten auf die große Bühne zu scheuchen verdient Kaffeeentzug für das nächste Jahr! 09:30Uhr war eindeutig zu früh für den Armen, aber er hat sich tapfer gehalten! Am Freitag ging´s um „Star Trek veränderte die Welt“ und dabei speziell um Gleichberechtigung und Emanzipation. Die Spekulationen um den ersten Kuss zwischen Schwarz und Weiß sind immer wieder „erbauend“. Angeblich haben einige TV-Sender im sogenannten Bible-Belt im mittleren Westen der USA damals sogar die Ausstrahlung der Episode verweigert!
Am Samstagvormittag um 10:00Uhr ging´s dann Hubert Zitts eigene Star-Trek-Geschichte. Anhand vieler Fotos ließ er uns teilhaben an der Entwicklung seiner Vorträge bis hin zur berühmten Weihnachtsvorlesung und der Auszeichnung als Aussergewöhnlichster Redner des Jahres 2012. Am 21.11.2013 wird er übrigens wieder in der Beuth Hochschule in Berlin sein.
Die Abende haben wir wieder im Restaurant an der Hotellobby verbracht. Abgesehen von dem unterirdischen Service läßt es sich dort gut sitzen und mitunter einiges beobachten. Manchmal musste unsere Gruppe auch nur auf die eine Olle warten, die auch mal wieder das allerletzte Panel mitnehmen musste *winkewinke*
Die Partys, die direkt in der Lobby stattfinden sind ja legendär, aber leider auch furchtbar laut! Im nüchternen Zustand wirklich nicht lange zu ertragen (und dann ist da ja immernoch unser Weg ins Übernachtungshotel). Am Freitag fand allerdings noch ein richtiges Konzert statt: Die Garage Brothers feat. J.G. Hertzler und 
J.G. Hertzler
Robert O´Reilly

Robert O´Reilly. Zusammen mit einer phantastischen Sängerin ging´s die Rock ´n Roll-Klassiker einmal rauf und wieder runter, von „Born to Be Wild“ bis „Smoke on the Water“.Da tanzten sogar die Klingonenvampire!
Am Sonntag ging dann auch das längste Conwochenende mal vorbei mit einer durchtanzten Closing Ceremony (jedenfalls von den Schauspielern).
Mein Fazit: Schön war´s, aber ohne Knalleffekte. Ich finde vier Tage immernoch zu lang – am Sonntag hatte die Falterin, Turon, Tatzel und ich sogar so viel Leerlauf, dass wir uns die Innenstadt von Düsseldorf angesehen konnten. (es muss ja im Hauptsaal nicht immer etwas los sein, dann muss aber das Parallelprogramm stimmen!). Meine letzte Con war es sicher nicht – das Ticket für die TrekGate hängt ja schon an meinem Kühlschrank :-) - aber ob ich nochmal zur FedCon fahre weiß ich noch nicht. Das hinge dann stark von den Schauspielern ab, denn die Veranstaltung an sich wirkt zu ausgenudelt, um noch interessant zu sein. Und außerdem macht das größte Event doch erst in der Gruppe wirklich Spaß!
Be seeing you
Eure Miri

Die Bilder der FedCon 2013 - Teil2: Die GastSternchen

Nachdem die Liste der Gaststars 2013 irgendwie immer kleiner geworden ist, bot die diesjährige FEDCON für einen engstirnigen und intoleranten Star Trek Fan wie mich nur noch wenig an wirklichen Höhepunkten. Aber es gab sie tatsächlich noch! Dazu gehörten Schauspieler wie Anthony Montgomery, Linda Park, Ethan Phillips, Tracee Cocco, Robert Beltran und DINA MEYER!  An dieser Stelle möchte ich aber trotzdem meinen Unmut ob der Absage solch wirklicher Star Trek Größen wie Levar Burton, Alexander Siddig und Roxann Dawson (B'E lanna del Torro)  äußern! Bei allem Verständnis für wichtige Dreharbeiten und Krankheiten in der Familie-es wäre schon schön gewesen, wenn ein entsprechender Ersatz organisiert worden wäre. Aber vielleicht war ich einfach nur von den letzten Jahren verwöhnt...
Hier jetzt ein paar Schnappschüsse, also mein ganz privater Blick auf die Stars:
Gigi Edgley, Ben Browder
Tracee Cocco (Ltn. Jae, ST: TNG)

Claudia Black, Ben Browder

Anthony Montgomery (Travis Mayweather, ST ENT)

Robert Beltran (Chakotay, ST VOY)

Ethan Phillips (Neelix, ST VOY)

Patti Yasutake

Ben Browder

Mark Allan Shepherd (Morn to be Wild)

Man beachte das Autogramm!

Ach Dina... (Dina Meyer, Donatra ST Nemesis)
Beim Dönermann

Hier geht's zum ersten Teil: Die Fans.

Montag, 13. Mai 2013

Turons FedCon-Logbuch, Teil Drei: Sonntag, den 12. Mai 2013

Den ersten Teil des Logbuchs findet man hier, den zweiten an diesem Ort.

08.00Uhr. Der Wecker klingelt. Heute fällt es mir noch viel schwerer, mich aus dem wohlig warmen Bett zu bewegen. Innerlich klopfe ich mir anerkennend auf die Schulter, denn dieser Stress auf vier Tage verteilt bekommt einem Mann in meinem Alter normalerweise einfach nicht mehr.

09.00Uhr. Die Delegierten der Tafelrunde treffen sich in der Lobby des Hotels. Koffer werden zwischengeparkt, Schlüssel zurückgegeben und K'olbasa sucht zur Überraschung aller Anwesenden mal wieder seine Mütze. Während er und Rok zum FedCon-Gelände wollen, haben wir übrigen vier eine ganz besondere Idee: Ob des großen Leerlaufs wollen wir einen Blick auf die Innenstadt Düsseldorfs werfen, deren Existenz kaum einem von uns - trotz mehrfacher FedCon-Besuche - bewusst ist.

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09.47Uhr. Wir verirren uns unwesentlich. Optisch bleibt Düsseldorf jedoch deutlich hinter dem dem schlösserübersäten Potsdam zurück, doch immerhin ließen sich einige Ecken Berlins problemlos mit der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt vergleichen. Auf der Suche nach einem Bäcker lernen wir das Wort 'stief' kennen, dessen genaue Bedeutung uns Exilhaupstädtern verborgen bleibt (vielleicht kann Ensign uns da ja bei der Übersetzung dieses Eingeborenen-Terminus helfen). Den Unbillen des Wetters zum Trotz (auf heftigen Hagel folgt grell blendender Sonnenschein, der von einem schüchternen Nieselregen abgelöst wird) finden wir schließlich ein angenehmes Lokal, das geöffnet ist. Wir speisen recht international im Café Balthasar: Frühstück (englisch), Pancakes (kanadisch) und Kiwis (neuseeländisch).

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12.45Uhr. Nach meinem zweiten Kaffee erreichen wir wieder das Maritim Hotel. Der enge Zeitplan verhindert, dass ich eine Toilette aufsuchen kann, denn der Vortrag von Doktor Mona Abdel-Hamid beginnt in Kürze. In einem vergleichsweise kleinen Raum werden wir Zeuge eines sehr guten Referats über den Umgang mit tauben und taubstummen Menschen. Schlichtweg beeindruckend, wie sehr Star Trek einem solchen Thema den roten Faden bieten kann, denn die Psychologin nutzt zur Untermalung Inhalte aus der TNG-Episode "Der stumme Vermittler". Großartig!

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13:52Uhr. Wegen der zeitlichen Überschneidungen erreichen Rok, Kalami und ich etwas verspätet das Dreier-Panel der Voyager-Gaststars Robert Beltran, Ethan Phillips und Garrett Wang. Dort erfahren wir, dass Brannon Braga höchstpersönlich den Vornamen 'Seymour' für Chakotay angedacht haben soll und Wang gibt ein denkwürdiges Zitat Tim Russ' zum Besten: "Rap music is the beginning of decline of the modern western civilisation.". Muikalischer Höhepunkt ist allerdings der Regentanz, den Wang und Phillips für Baltran inszenieren. Äußerst unterhaltsam, auch wenn meine Blase langsam mit schweren Konsequenzen droht.

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14.43Uhr. Das Eureka-Panel beginnt. Davon ab, dass ich mich in dem dunklen, warmen und sauerstoffarmen Saal ohnehin kaum mehr konzentrieren kann, eile ich hektisch zur Toilette. Sichtlich erleichtert schaue ich anschließend noch bei den Ständen von Panini und Cross Cult vorbei, um mich mit aktueller Literatur einzudecken. Nachdem ich bei Panini ein Star-Trek-Comic käuflich erworben habe, entspinnt sich folgender Dialog:
Verkäufer: "Hier, wir schenken Dir noch eines dieser Comics!"
Ich: "Nein, danke."
Verkäufer: "Kannste Dir nehmen, die sind kostenlos!"
Ich: "Die sind aber auch alle von Star Wars..."
Verkäufer: "Aber die musst Du nicht bezahlen!"
Ich: "Ja, aber das ist Star Wars!"
Verkäufer: "Du kannst Dir eines davon aussuchen!"
Ich: "Ich möchte aber überhaupt kein Star-Wars-Comic haben!"
Kollege des Verkäufers: "Dann hier, nimm eins von den Simpsons."
Darauf können wir uns einigen.

15.21Uhr. Als Abschluss des Veranstaltungsplans geben sich Eve Myles (wow!) und John Barrowman gemeinsam die Ehre. Myles bezeichnet den nachtaktiven Barrowman als 'hangover from hell'. Beide liefern eine unglaublich unterhaltsame Show ab, auch wenn die Kräfte nicht nur bei uns zu schwinden scheinen. Nur mühsam gelingt es den Anwesenden, den Fanfragen folgen zu können. Tatzel schlägt als erste wirklich sinnvolle Werbemaßnahme vor, Langenscheidt-Wörterbücher prominent neben den Publikumsmikrofonen auszulegen.

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16.01Uhr. Das Panel  ist noch nicht beendet, als K'olbasa uns kontaktiert. In der Funktion des Fahrers schlägt er im Anbetracht der langen Fahrtzeit den unmittelbaren Aufbruch vor. Seine Foto-Verabredung mit Dina Meyer war kurz zuvor an der Unflexibilität einiger FedCon-Verantwortlicher vor Ort gescheitert. Die 'Closing Ceremony' lassen wir aus, auch wenn mit Miri ja noch ein tapferer Reprädentant unserer Runde treu die Fahne hochhält. Schade, dass man eine große Menge an Leuten zurücklässt, denen man nicht einmal 'Auf Wiedersehen', geschweige denn angemessen 'Hallo' sagen konnte.
Müde, von Eindrücken überwältigt und körperlich ausgelaugt quetschen wir uns ins Auto, dass von K'olbasa sicher gen Heimat gesteuert wird. Während unser FedCon-Frischling Rok rasch ins Land der Träume entschwindet, halten wir anderen tapfer, aber unter großen Opfern durch.

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18.56Uhr. Kurzer Zwischenstopp an der Autobahnraststätte Auetal. Tatzel hat inzwischen gelernt, dass Johnny Cash im Vergleich zu den Söhnen Mannheims viel weniger 'cheesy' wirkt und dass 'The Doors' in einer zufälligen Playlist von zehntausend Titeln zweimal kurz nacheinander auftauchen können. Wir werfen hastig Raststellenfutter ein, nutzen die Sanifair-Toiletten und verbraten die dabei anfallenden Gutscheine umgehend im Shop. Als Horden von Hertha-Fans das Gebäude besetzen, nehmen wir schleunigst Reißaus und setzen unseren alten Kurs Richtung Heimat fort.

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21.41Uhr. Kalami und ich kommen zu Hause an. Wir verabschieden die anderen, die noch einen längeren Heimweg vor sich haben, mit Wehmut. Meine Frau sinkt bewegungsarm ins Bett, während ich verzweifelt versuche, meine Eindrücke in einen finalen Blogeintrag zu quetschen.

00.17Uhr. Endlich fertig! Mit blutunterlaufenen Augen starre ich wie hypnothisiert auf meinen Rechner. Drei anstrengende Tage liegen hinter mir. Auch wenn ich an der Veranstaltung das ein oder andere zu kritteln hatte, hat es mir doch eine Menge Freude bereitet. Vor allem, weil ich mit einer lustigen Truppe unterwegs war, die nicht alles so (alt-)bierernst genommen hat. Ob ich je wieder zu FedCon fahre? Kann ich nicht genau sagen, aber mit Euch würde muigen Recken ich diese 'Tortur' gern noch einmal aufs Neue ertragen.

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