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Mittwoch, 13. Januar 2021

Infinity and Beyond #10: Ein Rückblick auf die Zukunft!

 


Es ist geschafft!

Das "Jahr der Hölle" 2020 liegt hinter uns und wir starten mit Folge 10 und somit mit unserer ersten Jubiläumsepisode in ein neues Podcastjahr!

Doch bevor wir uns der Zukunft zuwenden blicken wir noch einmal zurück auf ein Ereignis des vergangenen Jahres.

Unsere Freunde von der Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" übergeben seit dem Jahr 2019 den David Hurst Preis. Ein Preis der Personen in der deutschen Fanszene auszeichnet, die sich in ganz besonderem Maße Star Trek und seinen Fans verschrieben und ausgezeichnet haben.

Der David Hurst Preis der Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell"
 

Wir sprechen mit Sepp, Gründungsmitglied der Tafelrunde, über den Stifter des Preises, David Hurst, und welche Fußspuren er in der großen Star Trek Welt hinterlassen hat.
Darüber hinaus sprechen wir natürlich über den Preisträger des vergangenen Jahres und was genau den Ausschlag für seine Ehrung gegeben hat. Wer der Preisträger ist? Hört doch einfach in den Podcast rein um es zu erfahren! Kleiner Tipp: Im klingonischen Scrabble würden wir nicht gegen ihn antreten! ;)

 

Der Preisträger des ersten David Hurst Preises (2019) Benjamin Stöwe (Mitte)

Nach diesem Ausflug in das vergangenen Jahr geht es für uns auch dieses Mal wieder per Zeitsprung in das 32.Jahrhundert!

Die dritte Staffel von Star Trek Discovery hat ihr furioses Finale gefeiert und es gibt durchaus Redebedarf! Gemeinsam mit Sepp sprechen wir ausführlich über den Brand, die Entwicklung der Crew und die vielen Ereignisse der finalen Folgen. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die Wahrnehmung von Discovery im Fandom und fragen uns: Ist die viele Kritik an Discovery gerechtfertig oder messen wir Fans hier vielleicht mit zweierlei Maß?

Schnallt euch also an und folgt uns ein weiteres Mal in die Zukunft!

Ihr wollt mit diskutieren? Dann schreibt uns doch wie euch die aktuelle Staffel von Discovery gefallen hat! Wir freuen uns auf euer Feedback - sei es hier, auf unserem Blog oder auf Facebook!

Viel Spaß nun mit unserer neuen Folge!

Kontakt zu uns:
podcast@euderion.berlin

Copyright der eingefügten Bilder by Star Trek Tafelrunde Hermann Darnell

TIMECODES:

00:00:00 Intro,Begrüßung und Vorgeplänkel

00:03:21 Zum David Hurst Preis 2020

00:19:46 Besprechung der dritten Staffel von Star Trek Discovery

Links:

Blog der Star Trek Tafelrunde Berlin Brandenburg

Tafelrundenartikel zum Treffen mit David Hurst

Tafelrundennachruf auf David Hurst

Artikel zum 10jährigen Tafelrundenjubiläum und der Verleihung des ersten David Hurst Preises an Benjamin Stöwe

Unboxing des David Hurst Preises 2020 von Preisträger Liven Litaer

Website des jährlichen Klingonischworkshops 'qephom'

Website vom Raumschiff Eberswalde

Trekmovieartikel zur Kurzgeschichte von Ursula K. Le Guin

Nerds am Lagerfeuer - Der Podcast auf Facebook

Euderion auf Facebook

Euderion Infinity auf Youtube

Freitag, 16. Oktober 2020

Infinity and Beyond #7: Faszinierend! Von Lower Decks, Zeitreisen und Vulkaniern aus Deutschland

 



 

Herzlich willkommen bei Folge 7 von 'Infinity and Beyond!'

Hier gehts zur neuen Folge 

Diese Folge präsentieren wir euch im XXL Format! Es gab nämlich so einiges zu besprechen!

Mit Lower Decks ging in den USA vor einigen Tagen die erste Staffel dieser etwas anderen Star Trek Serie zu Ende! Wir konnten die erste Staffel bereits sehen und diskutieren eingehend über ihren Stil, Storys und die große Frage: Ist das wirklich (noch) Star Trek?

Ab dem heutigen Freitag (16.Oktober) geht dann auch Star Trek Discovery in die nächste Runde! Passend dazu hat sich Basti Staffel 2 dieser immer wieder kritisierten Serie angeschaut. Was ist in Staffel 2 passiert? Wo geht die Reise hin und was erwartet die Crew rund um Michael Burnham? Wir diskutieren und spekulieren über den "State of the Alpha Qaudrant" und mögliche Storyentwicklungen.

Neben diesen beiden Themen erwartet uns natürlich noch das große Interview mit unserem Stargast!

 

'The German Spock' Jens Dombek

 JENS DOMBEK ist einer der bekanntesten Cosplayer Deutschlands und verkörpert eine Rolle, die wie für ihn geschaffen scheint:

Spock!

Als "The German Spock" trifft man ihn seit 2014 auf Conventions im In- und Ausland. Darüber hinaus weiß er es im Internet mit immer kreativeren Fotos und Fanfilmen zu begeistern.

Bei uns im Podcast spricht er über seinen persönlichen ersten Kontakt mit Star Trek, sein Leben als Fan und seine vielen Projekte als Spock!

Was fasziniert ihn an der Person Spock? Wie bereitet er sich auf seine Projekte vor? Welche Begegnungen hatte er bereits mit Fans und Schauspielern?

 

'The German Spock' Jens Dombek
 

Das ganze Interview und viele weitere News und Themen aus den unendlichen Weiten der Science Fiction findet ihr in dieser XXL-Ausgabe von "Infinity and Beyond"!

Wir wünschen viel Spaß mit unserer Folge und eine aufregende Reise in die Zukunft!

Wir sehen uns im 32.Jahrhundert!

Kontakt zu uns:
podcast@euderion.berlin

TIMECODES:

00:00:45 Begrüßung

00:06:53 Webfundstück

00:13:25 Euderionnews

00:21:49 Lower Decks Besprechung

00:54:18 Star Trek Disvovery: Vorgespräch zu Staffel 3

01:27:51 News und Gerüchteküche

01:51:27 Filmverschiebungen und Kinosterben

02:06:12 Star Wars Squadrons: Bastis Spielefazit

02:25:13 Faszinierend! Das große Interview mit "German Spock" Jens Dombek

03:33:56 Verabschiedung


Montag, 14. Oktober 2019

Turons Senf zum Short Trek "The Trouble with Edward"

Spoilerwarnung.Dieser Eintrag enthält detaillierte Informationen zum Short Trek "The Trouble with Edward". Man sollte nur weiterlesen, wenn man diesen Short Trek bereits gesehen hat.


Einleitung.

Tribbles sind ein fester Bestandteil des Star-Trek-Mythos'. Seit ihrer Einführung in der Originalserie erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit bei den vielen Fans der Franchise. Sie sind längst als Kartenspiel, Hausschuhe und natürlich als Kuscheltier erhältlich.
Kein Wunder also, dass viele andere Star-Trek-Ableger auf diesen Zug aufgesprungen sind. So spielen die possierlichen Tierchen neben dem umstrittenen Auftritt in der animierten Serie ebenfalls eine gewichtige Rolle in der legendären Deep-Space-Nine-TOS-Crossover-Episode "Immer die Last mit den Tribbles", erhielten einen denkwürdigen Kurzauftritt in der Enterprise-Folge "Böses Blut" und waren von lebensrettender Bedeutung im Abrams-Reboot-Film "Into Darkness".
Nun schickt sich Discovery an, den kleinen Kult-Objekten einen eigenen Short Trek zu widmen, nachdem sie bereits kurz in "Lakaien und Könige" zu sehen waren und in "Bruder" in einem Nebensatz erwähnt wurden.




Story.
Lynne Lucero hat es geschafft. Nachdem sie sich an Bord der USS Enterprise einen Namen als begabte Wissenschaftsoffizierin gemacht hat, wird sie als Captain auf das Forschungsschiff USS Cabot transferiert, wo sie eine Hungersnot auf einem Planeten nahe der klingonischen Grenze bekämpfen soll.
Aber schon ihr erstes Team-Meeting läuft aus dem Ruder, als sie ihren Offizier Edward Larkin kennenlernt. Der eigenbrötlerische Biologe überschreitet gleich mehrere Grenzen und beginnt schließlich hinter dem Rücken seiner neuen Vorgesetzten an ihrem Stuhl zu sägen, Befehle zu verweigern und genetische Experimente an einer neu entdeckten Lebensform namens Tribbles durchzuführen. Tatsächlich zeigen sich schnell Resultate: Das Schiff wird von einer wahren Flut der kleinen Kuscheltiere überschwemmt, so dass dem frisch gebackenen Captain nur noch eine Lösung bleibt…




Loebenswerte Aspekte.

Sonderblick.
Der Vorteil an den Mini-Episoden namens "Short Treks" ist es, in der Viertelstunde Laufzeit einen völlig anderen Blickwinkel zu präsentieren.
Diesem Motiv bleibt auch "The Trouble with Edward" treu und behandelt einen selten ausgeleuchteten Teil des Sternenflotten-Alltags. Wir sehen nämlich, wie ein Captain (in dieser Rolle wird mit der Alita-Darstellerin Rosa Salazar ein besonders hochkarätiger Gaststar für dieses Format aufgefahren) ihr neues Kommando antritt und dabei nicht auf einen hochdekorierten Schlachtkreuzer, sondern eher ein kleines popeliges Forschungsschiff versetzt wird. Wir erleben ihre ersten Zusammenkünfte mit den neuen Untergebenen, erste soziale Konflikte (mit dem anderen hochkarätigen Gaststar, dem Synchronsprecher H. Jon Benjamin) und beinharten Kommandoentscheidungen.
Dafür bleibt in den anderen Star-Trek-Serien nur vergleichsweise wenig Raum, nicht zuletzt, weil die Charaktere entweder auf die Vorzeige-Schiffe der Flotte versetzt (z.B. in TNG oder "Enterprise") oder aus Gründen der Dramatik munter verschiedene Crews zu einem munteren Haufen zusammenwürfelt werden (z.B. in DS9 oder "Voyager").
Immer wieder bemüht sich die Kleinstfolge – nicht zuletzt durch aufwändige Kamerafahrten, Schnitte und Einstellungen – um eine andere Perspektive und auch die Moral, dass man überall Idioten und den Folgen ihrer Dummheit hilflos ausgesetzt ist, ist eine so schöne wie zeitlose Moral.





Kritikwürdige Aspekte.

Balance.
Eines der Probleme dieser Folge liegt in seiner fehlenden Ausgeglichenheit.
Obwohl es primär darauf ausgelegt zu sein scheint, billige Lacher zu erzeugen (ein Mann in Unterhose, Tribbles im Staubsauger oder eine Conflakes-Werbepersiflage), versucht die Folgen immer wieder auch andere Genres in scheinbar ironischer Weise zu bedienen.
Horrorelemente, die allerdings Trash-Streifen wie "Night oft the Lepus" wie Beispiele hoher Inszenierungskunst wirken lassen.
Oder Action-Anleihen, wobei eine atemberaubende Flucht vor Tribbles in etwa so platt klingt, wie es auf der Mattscheibe dann auch herüberkommt.
Die Balance-Schwierigkeiten setzen sich aber auch innerhalb des Aufbaus fort. So fallen einige Szenen wie die Diskussion zwischen Lucero und Larkin im Bereitschaftsraum deutlich zu lang aus, während die Evakuierung des Schiffes (mit nur einem Shuttle??) hingegen arg kurz ausfällt.
Nicht minder Grund zur Sorge bereit das eigentliche Hauptthema der Folge:
Die ach so süßen Tribbles.
Die werden nämlich von den Autoren völlig neu ausgerichtet und um Aspekte ergänzt, die es entweder in den Vorgängerserien nicht gab oder den dortigen Angaben widersprechen (vergleiche Kanonbrüche und Logiklöcher). Den einzigen Nutzen den die Star-Trek-Vorbilder hier haben ist, als Inspirationsquelle für eine Handvoll Einstellungen zu dienen, die ein falsches Nostalgiegefühl befeuern sollen.
Der größte Bruch der Folge ist und bleibt allerdings die merkwürdige Werbeeinblendung nach dem Abspann der Episode. Nicht nur, dass sie merkwürdig deplatziert wirkt und in etwa so sehr zum Lachen animiert wie eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung; sie bleibt auch ein Fremdkörper in einer Franchise, in der Geld keine Rolle mehr spielen soll.




Glaubwürdigkeitsverlust.
Mit "The Trouble with Edward" bietet CBS vor allem sinnentleerten Fanservice, der bereits mit dem Mini-Auftritt der USS Enterprise und dem überschaubaren Auftritt Anson Mounts als Christopher Pike beginnt. Dass dann auch noch die Tribbles bemüht werden, um den Fans einen vermeintlichen Leckerbissen hinzuwerfen, passt ebenfalls ins Bild.
Doch dafür geht Autor Graham Wagner über Leichen.
Insbesondere die Edward Larkins.
Klar habe ich mich gefreut, dass H. Jon Benjamin einen Star-Trek-Gastauftritt erhält, aber die Anlage seiner Figur passt auf keine Kuhhaut. Da muss man schon seiner Vorgesetzten Lucero Recht geben, die im Privatgespräch mit ihm das zentrale Problem punktgenau umreißt:

"I don't know how you made it this far in your carreer behaving like this."

Meine sehr freie Übersetzung dazu:

"Ich habe keine Ahnung, wie sie mit ihrem Benehmen in ihrer Karriere so weit gelangen konnten."

Eine berechtigte Frage, wenn man bedenkt, wie elitär die Sternenflotte bei der Auswahl seiner Rekruten vorgeht und welche psychologischen Zulassungsprozeduren junge Kadetten über sich ergehen lassen können.
So gesehen kann man zusammen mit Lucero rätseln, wie jemand wie Edward Larkin überhaupt in den Sternenflottendienst gelangen konnte, wenn ihm das Verständnis für simple moralische Fragen fehlt, er die eigene DNA im Bestäubungsverfahren mit der fremder Lebensformen kreuzt und nicht in der Lage ist, ein intuitives Gerät wie ein PADD zu bedienen. Nein, Larkin ist kein sympathischer Loser wie Reginald Barclay, sondern ein Beispiel für einen Autor, der nicht einmal im Ansatz begriffen hat, welchen erzählerischen Rahmen er einhalten sollte.
Aber es ist nicht allein die Glaubwürdigkeit, die der unnahbaren Figur verloren geht.
Es ist auch seine Würde.
Spätestens nämlich, als Larkin in Unterhose über die Flure der USS Cabot schlendert, wird seine Erscheinung zu einem Sinnbild für diesen Short Trek und dessen eigene Position im größeren Star-Trek-Gefüge.




Kanonbrüche und Logiklöcher.
Vor allem ist "The Trouble with Edward" ein Short Trek, der sich nicht in das größere Gesamtbild einpasst. Beim Anschauen bleiben nämlich eine ganze Reihe von Fragen offen.
Wenn etwa die Trill damals schon zur Föderation gehören, warum musste sich Jadzia Dax in "Immer die Last mit den Tribbles" ihre Flecken überschminken?
Warum hat Pille bei seiner Untersuchung der Fellbälle in "Kennen Sie Tribbles" nicht bemerkt, dass sie menschliche DNA enthalten?
Und wie können Tribbles derart aufsehenerregend zur Evakuierung eines Föderationsschiffes führen, eine ganze Zivilisation zur Evakuierung zwingen und die Grenzregion zu den Klingonen destabilisieren ohne dass die gesamte Crew der Enterprise NCC-1701 davon weiß?
Das sind nur drei Fragen, die man der Folge stellen muss. Mit der Idee, den Spieß umzudrehen und den Ärger mit Tribbles ("The Trouble with Tribbles") thematisch zurück auf die Menschen zu münzen ("The Trouble with Edward"), hat man sich nämlich unnötigerweise auch massenhaft Folgefehler eingebrockt.
Jene Lieder auf den glorreichen Sieg der Klingonen gegen die Tribbles, die Odo in "Immer die Last mit den Tribbles" so sarkastisch vorgeschlagen hatte, wirken jetzt jedenfalls nicht mehr ganz so amüsant wenn man sich vor das Innere der Augen zurückruft, wie Sternenflottenoffiziere mit Phasern bewaffnet Tribbles wie Moorhühner abschießen, nur um kurz darauf vor einem Fell-Tsunami zu fliehen.
Zudem ist mir nicht so ganz klar, wie ein Tribble beim Sturz vom Schreibtisch sterben kann, aber seine eigene, kanonenschussartige Geburt überlebt.
Die niedlichen, aber harmlosen Kreaturen wurden für ein fragwürdiges Gleichnis geopfert und mit vielen Neuerungen gespickt, die nicht nur Widersprüchen auslösen, sondern auch einfach keinen Sinn ergeben.
Denn Tribbles, die sich derart rasant vermehren, Kabel durchbeißen und nicht zuletzt Edward Larkin in der wahren Tribblesflut töten, widerspricht schlichtweg allen vorherigen Darstellungen der harmlosen Vielfraße.
Wusste Wagner etwa nicht was er tat?
Die Hinweise legen eher das Gegenteil nahe.
Die Erwähnung der Heimat dieser Wesen auf Iota Geminorum IV und ihr Wert als Fleischlieferant lassen sich auf Bermerkungen Phlox' zurückführen, die er in der Enterprise-Episode "Böses Blut" zum Besten gab. Das Problem daran ist aber, dass Phlox im gleichen Atemzug davon berichtet, dass die exponentielle Fortpflanzungsrate der Tiere ihren Fressfeinden gegenüber den entscheidenden evolutionären Vorteil bringt. Diese Aussage steht mit dieser Folge allerdings im Widerspruch mit den Ausführungen Larkins, der die Reproduktion der Tribbles gegenteilig beschreibt.
Das bedeutet, dass sich Wagner bewusst dafür entschieden haben muss, diesen Fakt zum Wohle einer löchrigen Story zu ignorieren, weil er ihm nicht in den Kram gepasst hat.

Wenn eine Facepalm allein nicht ausreicht...



Fazit.
"The Trouble with Edward" bringt die Tribbles zurück in den Fokus. Die Folge ist gut besetzt, handwerklich gut gemacht und bietet einen Einblick in den Sternenflottenalltag, den man vergleichsweise selten erhält.
Doch das alles wird durch einen Autor zunichte gemacht, der sich keine Mühe gegeben hat, die Folge ausgeglichen zu gestalten, der Glaubwürdigkeit des Settings Tribut zu zollen oder den Kanon zu beachten.
Mehr noch; durch die Verkehrung des Tribbles-Motivs zu einem menschgemachten Problem begeht er einen kalkulierten Kanonbruch, der die gesamte Folge aus dem Lot bringt.

Bewertung.
So sehenswert wie Edward Larkins gebrauchte Doppelrippschlüpfer.






Schluss.

Ein Tribble macht noch keinen Sommer.
Nur weil sich Graham Wagner hier eines beliebten Motives bedient, dass sich unter Fans großer Popularität erfreut, muss es nicht zwangsweise bedeuten, dass dabei auch ein gutes Produkt entstanden ist. Tatsächlich wirkt selbst die TAS-Episode "Mehr Trouble mit Tribbles" im Hinblick auf diese Begegnung mit Tribbles plötzlich viel besser als noch vor wenigen Tagen – und die wurde von einem farbenblinden Regisseur verwirklicht, dem wir rosa Tribbles verdanken.
Aber "The Trouble with Edward" hat auch etwas Gutes. Eindrucksvoll zeigt es noch einmal die absolute Unfähigkeit der Autoren und Produzenten auf, sich in einer Epoche zu bewegen, die vom offiziellen Kanon eingegrenzt wird und unterstreicht damit abermals deutlich, wie wichtig es gewesen ist, die Discovery vor ihren eigenen Drehbuchautoren zu schützen, indem man das Schiff in eine neunhundert Jahre entfernte Zukunft entkommen ließ.

Denkwürdige Zitate.

"I'm not dumb."
Edward Larkin

"I made one oft he most important scientific discoveries of our time. I'm not the dumb one."
Larkin

"He was an Idiot."
Lynne Lucero



Montag, 9. April 2018

Star Trek Discovery: Wieder ein Captain gefunden ***aktualisiert***

Heutige Eilmeldung zur zweiten Staffel von Star Trek Discovery: Anson Mount wird Captain Christopher Pike spielen.
Anson who???


Am "besten" bekannt ist er wohl aus Marvel´s Inhumans, einer gnädigerweise nur 8 Folgen umfassenden Comicverfilmung, in der er den König einer auf dem Mond lebenden Mutantengemeinde verkörperte...dessen Stimme alles in Hörreichweite zerstört...ja...Zu seiner Verteidigung: Er war nicht das Schlechteste an der Serie. Da "Black Bolt" (des Königs Name) allerdings zum Stumm-sein verdonnert war, konnte Anson Mount in seiner stummen Hauptrolle quasi nur durch Böse-gucken glänzen - es wird nicht besser. Also lassen wir das.

Herr Mount freut sich jedenfalls riesig auf seine neue Rolle und entpuppt sich darüberhinaus noch als Star Trek-Fan seit frühester Stunde *huch* So ließ er zeitgleich mit der Meldung via ew.com per twitter verlauten:

Er schreibt: "Die Katze ist aus dem Sack. Yep, ich bin offiziell der Sternenflotte beigetreten, mein Traum seit ich TOS als Achtjähriger im lokalen Fernsehen in Tennessee entdeckte. Ich könnte nicht begeisterter sein, PIKE zu spielen!"

Aus anderer Quelle (dem Trek Geeks Podcast, Folge vom 6.2.18) wissen wir, dass die Dreharbeiten zur zweiten Staffel wohl im April 2018 starten. In der Newssektion der Episode wird erwähnt, dass die Gewerkschaft der Hinter-den-Kulissen-Mitarbeiter des Filmstudios in Toronto dies in ihrem Zeitplan aufweist (iatse union). In der Liste taucht Discovery zwar nicht auf. Dem wachsamen Vulkanierauge sticht jedoch dieser Eintrag ins selbige:


Der Zeitraum stimmt und die erste Staffel lief bereits unter dem selben Codenamen Green Harvest. Der Produktionsdesigner Mark Worthington hatte sich seinerzeit einen Spaß erlaubt und den Titel in Anlehnung an den Codenamen für "Star Wars VI - Die Rückkehr der Jediritter" (Blue Harvest) gewählt.
 Einen Starttermin auf CBS All Access bzw. Netflix gibt es freilich noch nicht.

Was haltet ihr von der Neubesetzung der Pikerolle? Wie wird sich der Neue schlagen im Vergleich mit Jeffrey Hunter, Sean Kenney und Bruce Greenwood?
Ich werfe hier gleich mal den ersten Stein: Ich hätte Bruce Greenwood gerne wieder in der Rolle gesehen. Denn trotz seiner Kinorollen als amerikanischer Präsident (mehrmals!) oder kürzlich für Steven Spielberg in "Die Verlegerin" hüpfte er auch mal als "Nowhere Man"-Hauptdarsteller durch eine TV-Serie. Außerdem ist es doch im Moment total angesagt, als Kinoschauspieler ins Fernsehen zu wechseln. War vielleicht schon zu teuer...

Sonntag, 15. Oktober 2017

Eaglemoss-ABO, eins ist nicht genug

Quelle: eaglemoss.com
Als Sammler der beliebten Star-Trek-Raumschiff-Reihe hat man es schon manchmal nicht leicht. Diejenigen, die unseren Blog und unsere Berichterstattung zu dieser Modellreihe schon seit längerem verfolgen wissen sicher ein Lied davon zu singen. Und nicht selten war dieses ein Klagelied. In der letzten Zeit schien hier aber so etwas wie eine gewisse Beruhigung eingetreten zu sein. Zumindest ist Kritik seltener geworden und aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass defekte Modelle seltener geworden sind und wenn doch mal eines als Puzzle den Empfänger erreicht hat, ist die Ersatzbeschaffung über InterAbo kein Problem. Dazu kommt, dass man das defekte Schiff sogar behalten und dieses ala Damon zu etwas anderen verwursten kann.
Soweit so gut.
Schwierig wird es allerdings mit den diversen Sondermodellen.
Erstes Problem, wie erfährt man überhaupt davon? Nicht alle Modelle sind auf der offiziellen deutschen Eaglemoss-Seite im Internet gelistet. Manche Modelle sind nur über die englischsprachige Seite zu ordern. Man weiß auch nicht, ob die Modelle dann später auch in Deutschland erhältlich sein werden und nimmt dann das Porto aus dem Ausland in Kauf. Das ist immer noch günstiger als dann später bei überteuerten eBay-Angeboten zuschlagen zu müssen.
Und als ob das alles nicht schon kompliziert genug wäre, haben sich die Leute von Eaglemoss nun noch etwas Neues einfallen lassen. Und auch diese Information war für den Normalo-Abonenten nicht so leicht zu entschlüsseln.
Mit der gerade gestarteten neuesten Inkarnation im Star-Trek-Universum, ST: Discovery (wir berichten), machte sich bei den Verantwortlichen scheinbar die "Erkenntnis" breit, dass auch die dort gezeigten Raumschiffe eventuell die Sammlerherzen höher schlagen lassen könnten. (Lassen wir mal die leidige Diskussion zur Ästhetik der USS Discovery selbst außen vor)
Aber nun wäre es ja viel zu einfach, die schon laufende Reihe noch um das eine oder andere Modell zu erweitern. Nein, viel cleverer ist es doch, einfach ein zweites Abo einzuführen. Zweites Abo? Auf unsere Nachfrage dazu erhielten wir die Antwort, dass angeblich nicht alle Sammler der Modelle aus den bisherigen 6 Serien, 13 ST-bzw. AT-Kinofilmen und diversen Büchern an der neuen Serie Interesse hätten und deshalb habe man sich entschlossen, ein neues Abo speziell zu Discovery anzubieten. Echt jetzt? Die Dame am Telefon versuchte sich dann noch damit zu retten, dass es sich ja schließlich um eine ganz andere Serie handele...
Es bleibt jetzt also dem geneigten Sammler und Fan überlassen, ob er sich nun also ein zweites Abo, dieses Mal nicht mit Interabo sondern mit den international vertreten und erfahrenen Anbieter Hero Collector, leisten möchte. Vorbestellungen werden hier entgegengenommen.
Bitte nicht falsch verstehen, die Freude darüber, endlich mal eine weitestgehend komplette Raumschiffsammlung aus dem geliebten Universum zu bekommen, ist nach wie vor recht groß. Allerdings wird es einem als Liebhaber dieser kleinen Modellschiffchen nicht gerade leicht gemacht und es stellt sich sogar eine gewisse Resignation ein. Sicher, hier soll Geld verdient werden und wird es ja scheinbar auch, aber diese unübersichtliche Vermarktungsstrategie (wenn man es denn so nennen kann), diese unterschiedlichen Angebote in diversen Ländern und das damit verbundene abweichende Erscheinungsdatum machen es nicht gerade leicht, die Sammlung nur mit Freude zu genießen. Eine positive Anmerkung allerdings muss man noch anfügen. Auch wenn betsimmte Modelle nur über die Webside in UK zu ordern sind, der Support ist dann aber dennoch auch auf deutsch. Also als Tip, ruhig auf deutsch an den englischen Kontakt mailen, die Antwort kommt dann auch in deutsch zurück.

Folgende Modelle aus Discovery sind offiziell auf der Webseite angekündigt:
USS Discovery
USS Shenzou





Aktuelle Ankündigungen findet Ihr nach wie vor hier in Damons Zusammenstellung.


Donnerstag, 12. Oktober 2017

Missionen enden

Aaron Herberts - seines Zeichens ausführender Produzent von Star Trek Discovery - berichtete über Twitter, dass die Dreharbeiten zur ersten Staffel seit heute offiiziell beendet sind.
Ob es mit einer zweiten Staffel weitergeht klärt sich im ungünstigsten Fall erst im Jahr 2018.

Aber noch eine andere Mission ist vor kurzem zuende gegangen: Nach 13-jähriger Erkundungsreise stürzte die Raumsonde Cassini am 15.09.2017 kontrolliert in die Atmosphäre des Saturn.
Um den erfolgreichen Abschluss der Mission angemessen zu würdigen hat Robert Picardo seine Voyager-Interpretaion von Verdis "La donna è mobile"...nun ja, neu interpretiert.
Doch hört selbst:
Das Video entstand im Rahmen von Picardos Engagement für die Planetary Society, einer gemeinnützigen nichtstaatlichen Organisation, die seit 1980 die Erforschung unseres Sonnensystems vorantreiben möchte. Gegründet u.a. von Carl Sagan gehört auch Bill Nye zu den Unterstützern.
Noch ein Tipp für den nächsten Münchenbesuch: Die Mitgliedschaft in der Society erlaubt kostenlosen Eintritt in das Deutsche Museum in München.

Sonntag, 23. Juli 2017

Mega-Spoiler zu Discovery während der SDCC

(Hier wird noch nichts verraten)
An diesem Wochenende findet in San Diego die Comic Con 2017 statt, die größte und medienwirksamste Veranstaltung ihrer Art. Drehte sich letztes Jahr noch alles um Beyond, so durften sich in diesem Jahr die Hauptdarsteller von Discovery präsentieren.

Zur Einstimmung ein Bild der Crew
Quelle: startrek.com
v.l.n.r.:Mary Wiseman,James Frain,Anthony Rapp, Alex Kurtzmann, Gretchen J. Berg, Rainn Wilson, Akiva Goldsman, Jason Isaacs, Shazad Latif, Sonequa Martin-Green, Doug Jones & Aaron Harberts

Noch hier? Na, dann ma´ Quadrotriticale bei die Tribbles!

Während des Panels am Samstagnachmittag verriet Sonequa Martin-Green, dass ihr Charakter Michael Burnham die Adoptivtochter von Sarek und Amanda Grayson ist! Nach dem Tod ihrer Eltern wurde sie durch die beiden aufgenommen und auf Vulkan aufgezogen. Dies macht Spock also zu ihrem Adoptivbruder.
Die Meldung lautete andernorts, dass Michael die leibliche Tochter von Amanda Grayson sein soll, aber das war dann wohl doch etwas zuviel der Interpretation.

Es gab aber auch noch weitere Neuigkeiten während des Panels:
So stellte uns Anthony Rapp den Freund seines Charakters Lt. Paul Stamets vor. Dieser wird gespielt von Wilson Cruz., der sich dann prompt per twitter der Welt vorstellte
Quelle: twitter.com
Gretchen Berg verriet, dass die Klingonen allesamt Klingonisch sprechen werden mit englischen Untertiteln. Verwirrenderweise ist im neu-veröffentlichten Trailer (weiter unten) der komplette Dialog in Englisch, ohne Untertitel. Dafür ist die zweite Hälfte des Trailers komplett untertitelt...

Doug Jones präsentierte seine eigentümliche Gangart am Set, die vor allem darauf fußt^^, dass sein Charakter Hufe hat.
Quelle: startrek.com
Der Soundtrack für Discovery wird geschrieben von Jeff Russo. Das Theme zur neuen Serie ist wohl schon fertig *freu*

Die Schauspieler hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt während der San Diego Comic Con 2017.
  
Quelle: twitter.com
Und zu guter Letzt gibt´s noch den neuen Trailer und damit dürfen wird uns weiter freuen auf den 24. September 2017:

Sonntag, 4. Juni 2017

Turons Senf zum Discovery-Trailer


Einleitung. Ein guter Trailer erweckt bei uns Zuschauern eine unbändige Lust auf eine neue Serie. Er schürt die Vorfreude, spielt mit den Erwartungen der Fans und steigert die Spannung ins Unermessliche.
Insofern sind die beiden Star-Trek-Discovery-Trailer, die vor mittlerweile zwei Wochen in den Weiten des Internets für Aufmerksamkeit sorgten, für mich persönlich gescheitert.
Nicht, dass ich sie total doof fand oder – wie viele andere Star-Trek-Urgesteine in den Kommentarzeilen diverser Internetportale – völlig enttäuscht wurde, aber es gelang keinem der beiden Zusammenschnitte in mir eine der eingangs genannten Reaktionen hervorzurufen. Nun habe ich lange überlegt, woran das eigentlich gelegen haben könnte, habe die Spreu vom Weizen getrennt und möchte an dieser Stelle einmal die Gelegenheit nutzen zu erklären, was mir an diesem ersten Einblick in die kommende, siebente Star-Trek-Serie gut und weniger gut gefallen hat.




Lobenswerte Aspekte
.

Beförderungen. Für mich waren stets jene Star-Trek-Folgen am eindrucksvollsten, die aus dem üblichen Darstellungsrahmen herausbrachen und die Franchise um einen neuen Blickwinkel bereicherten. Zu diesen Meilensteinen zählten etwa Episoden wie "Im fahlen Mondlicht", "Es geschah in einem Augenblick" oder  auch "Carbon Creek", in denen der Zuschauer das Geschehen durch die Augen anderer zu betrachten lernt. Den Ehrenplatz unter diesen Folgen nimmt allerdings die TNG-Folge "Beförderungen" ein, in deren Verlauf eine Gruppe Junior-Offiziere kurz vor dem nächsten Schritt auf der Karriereleiter begleitet wird.


Reizvoll ist diese Episode vor allem deshalb, weil sie den Fokus von der traditionellen (und etwas eingerosteten) schiffs-zentrierten Erzählstruktur weglenkt, die Star Trek seit Anbeginn seiner Entstehung dominiert. Dabei ist es – wie die Karrieren der meisten Charaktere zeigt – Usus in der Sternenflotte, sich von Schiff zu Schiff hochzuarbeiten oder auch, wie etwa Tom Paris oder Ro Laren, einschneidende Laufbahnrückschritte hinnehmen zu müssen. Man wird von Posten zu Posten auf unterschiedlichen Stationen oder Schiffen durchgereicht, bevor man schließlich auf jenem Stuhl in der Mitte der Brücke landet, den so ziemlich jeder Sternenflottenoffizier tief in seinem Herzen begehrt.
Nun scheint mit Discovery und seiner Zentrierung auf den Hauptcharakter Michael Burnham genau der Fall einzutreten, dass sich eine ganze Serie diesem Lebenslauf-Prinzip widmen wird. In meinen Augen ist das ein ebenso erfrischender wie nachvollziehbarer Perspektivwechsel:
Schließlich kann man zum Beispiel im Fußball eine Dekade Bundesliga problemlos aus der Sicht eines Vereins, aber ebenso spannend auch im Hinblick auf den Werdegang eines einzelnen Spielers erzählt werden. Das Konzept birgt jedoch vor allem in Bezug auf Star Trek und der hierarchischen Struktur der Sternenflotte eine Menge Potential und verspricht für die kommende Serie eine wirklich noch nie dagewesene Prämisse. So kann Discovery aus dem Schatten seiner Vorgänger treten, völlig andere Geschichten erzählen und doch der großen Tradition treu bleiben. Vor allem aber bietet sie eine Glaubwürdigkeit, die den Fans seit Rikers so verzweifelten Klammern an der Position des ersten Offiziers der USS Enterprise nicht mehr vergönnt war.


Diversität. Die bisherige Darstellerriege greift gleich zu Beginn ein zentrales Thema Star Treks auf: seine Multikulturalität. Es gibt einen farbigen Hauptcharakter (Michael Burnham), einen asiatischen Captain (Philippa Georgiu) und einen neuen (frischen) Charakter einer unbekannten Spezies (Saru).


Damit greift sie nicht nur den Trend zu einer besonders diversen Crew (insbesondere die Multiethnizität bei TOS und TNG) auf, sondern geht vielleicht noch einen Schritt weiter:
Der Hauptcharakter Michael Burnham ist nicht nur scheinbar von Vulkaniern aufgezogen worden, sondern auch – entgegen seinem Namen – weiblich. Das wiederum führte zu heißen Diskussionen im Internet, ob es sich um den ersten transsexuellen Charakter handeln könnte, den die Star-Trek-Geschichte hervorbringen würde. Auch damit würden die Schöpfer eine gute alte Star-Trek-Tradition pflegen, die seit Folgen wie "Platons Stiefkinder", "Wiedervereinigt" oder selbst "Star Trek Beyond"  aktiv Position für fundamentale Menschenrechte bezogen.


In der Ruhe liegt die Kraft. Es ist auffällig, wie gut beide Trailer ohne Kampfszenen, Explosionen oder Feuergefechte auskommen. Stattdessen herrscht ein vergleichsweise dialog-lastiger Tenor vor, der dem eigentlichen Inhalt irgendwie zu wiedersprechen scheint. Denn obwohl klar ist, dass es sich bei beiden Vorschau-Spots wohl eher um Zusammenschnitte aus dem Pilotfilm handelt, dessen Handlung sehr wohl kriegerische Auseinandersetzungen beinhaltet, scheint es, als würden die verantwortlichen Produzenten durch den offensichtlichen Verzicht ein klares Zeichen setzen wollen: 'Seht her, wir sind mehr als anspruchsloses Popcorn-Kino.' Ob sich diese Kernaussage bewahrheiten wird, bleibt wohl abzuwarten; als Statement ist es dieser Tage jedoch – gerade im Hinblick auf die nun folgenden 'Kritikwürdigen Aspekte' eine willkommene Demonstration des guten Willens.


Kritikwürdige Aspekte.

Ein Stückchen Abramsverse in der Originalzeitlinie. Seit dem Star-Trek-Reboot im Jahre 2009 gibt es einen Effekt, der wie wohl kein Zweiter den Hass der Fangemeinschaft auf sich zieht: Lensflares.
Das fragwürdige stilistische Mittel war so überzogen eingesetzt, dass es sich zum Gegenstand des Gespötts entwickelte und selbst Abrams sich für dessen Verwendung entschuldigte.
Man könnte nun glauben, dass die Verantwortlichen aus diesem Fiasko gelernt hätten, doch das Gegenteil ist der Fall. Beide Trailer strotzen nur so vor überflüssigen Blend-Effekten.
Doch damit nicht genug.
Design-technisch steht die Serie deutlich in der Tradition des Abrams-Ablegers: die Uniformen, die Beleuchtung, das Aussehen der Schiffe oder die Konzeption der Bord-Instrumente sind so deutlich an die Reboot-Filme angelehnt, dass man als Fan schon berechtigte Sorgen haben muss, dass diese Ähnlichkeiten – so sehr sie eventuell an den veränderten Sehgewohnheiten unserer Tage orientiert sind – auch eine inhaltliche Fortsetzung finden. Es besteht die Gefahr, dass sich die kommende Serie ebenso an der Aussage-armen Kino-Film-Mentalität orientiert, womit sie Gefahr läuft, die Star-Trek-hungrigen Zuschauerschaften, die die Entstehung dieser Serie überhaupt möglich gemacht haben, gänzlich zu verprellen. Denn es ist zwar für Discovery überlebenswichtig, neues Fernseh-Publikum zu erschließen, aber nicht minder zentral, die Majorität der bestehenden Fan-Basis zu besänftigen. Dieses Mal – auf dem für die Franchise so vertrauten Fernsehbildschirm - kann der Anspruch nämlich nicht 'Not Your Father’s Star Trek' lauten.


Wieder ein Prequel. Die in meinen Augen allerdings fragwürdigste Entscheidung bleibt immer noch die Idee, Discovery zehn Jahre vor der Original-Serie spielen zu lassen. Nachdem bereits "Star Trek: Enterprise" so fulminant gegen die Wand gefahren wurde und J.J. Abrams das Feld mit seinen Reboot-Filmen plattgewalzt hat, wage ich zu bezweifeln, dass der Rückbezug unmittelbar vor eine mehr als fünfzig Jahre alte Serie, die den Produzenten zu 'cheesy' erschien, um sich an deren Design zu orientieren in der Lage ist, neue Zuschauergruppen zu erschließen.
Mal im Ernst: Niemand hätte etwas dagegen gehabt, wenn die neue Serie zwei, zwanzig oder zweihundert Jahre nach Nemesis gespielt hätte. Stattdessen begab sich die illustre Runde der Produzenten auf das glatte Eis eines Prequels.
Was dabei offensichtlich übersehen wurde: Es gab bereits einen Einblick in die Sternenflotte zehn Jahre vor TOS: Er hieß "Der Käfig", war als ursprünglicher Pilotfilm für TOS gedacht und diente als Haupterzählstrang des Zweiteilers "Talos IV – tabu". Vergleicht man nun die Trailer mit dieser Folge wird schnell klar, wie wenig Discovery in die Original-Zeitlinie passt.


Nun kann man natürlich nicht ganz zu Unrecht einwerfen, dass Widersprüche ein fester Bestandteil der Star-Trek-Kultur sind:
Zum Beispiel Khan, der sich im zweiten Kinofilm an Chekov erinnern kann.
Oder die Tatsache, dass sich die Romulaner bereits in "Das Minenfeld" tarnen können, aber in "Spock unter Verdacht" alle mit dem selben Trick überraschen können.
Oder die Trill, wie sie in"Odan der Sonderbotschafter" und "Der Abgesandte" in Erscheinung treten.
In die gleiche Kategorie plötzlicher Erscheinungsveränderung dürften wohl auch die etwas befremdlichen Klingonen in den Vorschau-Filmchen fallen, die laut Star-Trek-Historie (vgl. "Die Heimsuchung", "Die Abweichung", "Kampf um Organia", "Star Trek – Der Film" oder "Immer die Last mit den Tribbles") keine Stirnwülste haben sollten.


Das mag jetzt für ‚Softcore‘-Fans kein großes Problem zu sein, aber bei Lichte besehen macht Star Trek vor allem seine zeitliche Geschlossenheit aus. Diese innere Chronologie, auf die sich selbst spätere Folgen wie "Besuch von der alten Enterprise", "Immer die Last mit den Tribbles" oder auch "Im dunklen Spiegel" beriefen, ist der Kern der Faszination für viele Fans (wie z.B. mich selbst), die ihn ungern mit Füßen getreten sehen.
Man stelle sich nur einmal vor, dass die mittelalterlichen Langboote in der Hit-Serie "Vikings" bei ihren Beutezügen gen England plötzlich frühneuzeitlichen Galeonen mit Kanonen begegnen würden. Ein Faux-Pas, der der Serie definitiv Zuschauer kosten würde.
Ähnlich verhält es sich mit Star Trek: Stirnwulstlose Klingonen, bunte Knöpfe und nicht minder bunte Uniformen sind schlichtweg ein Teil einer größeren Geschichte.
Die Annahme, dass es sich bei aller Fiktionalität um eine Fortsetzung der Zeitlinie handelt, ist ein zentraler Aspekt seiner Existenz in allen sieben Serien.
Von daher ist es vielleicht gar keine so schlechte Idee, wie bei Marvel einen Supervisor zu installieren, der auf die Einhaltung der bestehenden Zusammenhänge achtet.
Schließlich muss sich eine Serie wie Discovery, über der von Anfang an das Damokles-Schwert der Original-Serie schwebt, eine Kontrollinstanz schaffen, der sich zumindest bemüht, die Anzahl der Widersprüche zum Kanon so gering wie möglich zu halten. Ansonsten läuft sie durch die Wahl eines Prequels Gefahr, die gleiche – wenn nicht noch größere – Ablehnung wie das Abramsverse zu erfahren.


Fazit. Ich möchte wirklich nicht in den Schuhen der Verantwortlichen dieser Serie stecken. Die Macher müssen es schaffen, ein Produkt abzuliefern, dass dem launigen Sender CBS gefällt, dass neue Zuschauerschichten akquirieren kann, die alten Fanschichten bei der Stange hält, die Zeitlinie beachtet, die Fehler der Vorgänger vermeidet, etwas Neues bietet, die alten Traditionen befolgt und vor allem von Anfang an ein Quotenerfolg wird.
Böse Zungen könnten behaupten, dass dieser Spagat unmöglich sei und definitiv wird nicht jeder Discovery mögen. Doch anstatt das Glas als 'halb leer' zu bezeichnen, versuche ich mich vor allem auf die positiven Signale zu stützen, ohne die negativen Seiten auszuklammern. Sie halten sich nämlich die Waage und es ist noch viel zu früh, um ein Urteil über eine noch nicht ausgestrahlte Serie anhand ein paar Schnipsel aus dem Pilotfilm zu beurteilen.
Und machen wir uns nichts vor: Wir alle werden uns Discovery ansehen, egal welchen Eindruck der ein oder andere Trailer hinterlässt. Es ist die erste Star-Trek-Serie seit mehr als zehn Jahren und wenn mich die Franchise eines gelehrt hat, dann ist es neuen Welten gegenüber offen, neugierig und unvoreingenommen gegenüberzustehen.


Dienstag, 7. März 2017

Star Trek Discovery: Captain gefunden

Keine schlechte Wahl für den neuen Sessel: Wie TVLine berichtet, übernimmt Jason Isaacs die Rolle des Captain Lorca in Discovery.
Als seine bekannteste Rolle wird gerne die des Bösewichts in "Der Patriot" genannt, aber viele Genrefans mögen ihn vor allem als Fiesling (ja, den kann er gut) Lucius Malfoy in den "Harry Potter"-Filmen. Mir persönlich fällt da auch noch die Miniserie "Die Schattenmacht - The State Within" ein, in der er einen (nicht ganz unschuldigen) Botschafter spielt.
Er selbst hatte sein Engagement bereits kurz zuvor "ausgezwitschert"

*den spekulativen Bleistift hebend*: Es könnte sein, dass wir hier schon den ersten Bösewicht der Serie vor uns haben. Obwohl es doch deutliches Typecasting wäre (siehe oben), ist Isaacs einfach verboten-gut in der Rolle des hochnäsigen Widersachers. Im Laufe des Handlungsbogens würde ich jedoch gerne sehen, wie er sich langsam aber sicher auf die Seite der Protagonistin, gespielt von Sonequa Martin-Green, schlägt und sie zusammen die Galaxie retten - solange er dabei die blonde Perücke zuhause lässt^^ 


My my! Die Besetzung macht sich langsam: Doug Jones (unser zweitliebstes Latexgesicht nach Bill Blair), Michelle Yeoh (interessant, falls netflix doch noch den Sprung nach China schafft), James Frain als Sarek (wohl leider nur in einer Episode)...und jede Mende Klingonen.
Dieser Herbst kann nicht früh genug kommen.

Dienstag, 28. Februar 2017

Star Trek Discovery: Neuer Starttermin

Es tut sich was bei Star Trek Discovery. Der Geschäftsführer von CBS, Les Moonves, gab heute via treknews.net ein Startdatum bekannt: Irgendwann im Herbst („sometime late, early fall“) :/
Als Begründung nennt Moonves die umfangreichen Spezialeffekte, die in der ersten Staffel benötigt werden.
Der Abgang des ausführenden Produzenten und Entwicklers Bryan Fuller hatte sicherlich nichts damit zu tun…Für die Vertriebsstrategie via des neu-geschaffenen Streaming.Services CBS All Access nannte Moonves eine einfache Erklärung: Star Trek verkauft sich hervorragned auf Netflix! Ist doch schön zu hören,dass sich Star Trek Fans weiterhin verlässlich melken lassen – aber genug des Zynismus!

Zuletzt noch eine Spoilerwarnung für Folgendes: Es ist zwar schon einige Zeit her, will hier aber dennoch erwähnt werden. Mitte Februar tauchten auf Twitter interessante Bilder vom Drehort in Toronto auf, welche die Kostüme der Kingonen zeigten. Obwohl die Serie im Prime-Universum spielen soll erinnert das Aussehen eher an die Klingonen der Kelvin-Timeline. Aber cool sieht´s schon aus!



Mittwoch, 1. Februar 2017

Star Trek Discovery - Trailer

Ohne große Worte: Die ersten bewegten Bilder zur neuen Serie sind da


Selbst die hässliche Schüssel von einem Raumschiff ist kurz zu sehen. Abwarten und klingonisches Monopoly spielen...
Wie würdet ihr den Satz beenden: "Star Trek ist ..."?

Dienstag, 24. Januar 2017

Star Trek Discovery - Ein Einstieg



Die Zeichen verdichten sich: Es wird einen neue Star Trek-Serie geben. Um unsere kleine Ecke des Trek-Universums auf dem Laufenden zu halten möchte ich auf unserem Blog eine neue Rubrik zu eben dieser Serie starten.
Der heutige Tag bietet sich dafür förmlich an, denn heute ist Drehstart in Toronto (*yheay*- mehr dazu später).
Doch zunächst zu den Rahmenbedingungen, wer, was und wenn ja, wieviele?
Quelle: trekmash.co.uk
Seit Anfang 2016 laufen die Planungen für die siebte Star Trek Serie, während der ComicCon 2016 in San Diego bekam das Kind einen Namen und einen ersten Teaser. 
Der Name: Star Trek Discovery, kurz STD. Der deutsche Zuschauer wird sich denken "Okay, eingängig". Der englisch sprechende Zuschauer zuckt zusammen. STD steht nämlich eigentlich für "sexually transmitted desease", also Geschlechtskrankheit. *Autsch*! Nicht unbedingt eine gewünschte Assoziation. Eigentlich lautet die Kennung der Serie DSC, so wie die offizielle Bezeichnung von Star Trek Voyager ja auch VOY lautet.


CBS: Der TV-Sender aller Star Trek Serien im amerikanischen Fernsehen. Hier wird auch die erste Episode zu sehen sein, bevor die übrigen Folgen (insgesamt 13 in der ersten Staffel) nur noch digital bei CBS All Access verfügbar sein werden. Da CBS All Access nur für amerikanische Zuschauer verfügbar ist, springt für den Rest der Welt Netflix in die Bresche (*sehr lieb von ihnen*), angeblich bereits 24h nach Erstveröffentlichung auf CBS All Access. Ob die Serie dann auch schon synchronisiert ist, darf bezweifelt werden. Interessant dürfte die Veröffentlichung jenseits der gewohnten Fernsehstationen für die Freizügigkeit der Serie sein. Da All Access ein Abosender ist wie HBO, unterliegt die Serie werder bei der Laufzeit noch dem Jugendschutz den üblichen Auflagen. Da keine Werbepausen vorgesehen sind, muss der Handlungsbogen nicht alle 10 min einen Mini-Cliffhanger einbauen. Die Macher haben bereits bestätigt, dass auch mal nackte Tatsachen gezeigt werden dürfen, wenn es der Handlung dient.



Der Starttermin: Hat sich bereits mehrmals verschoben. Ursprünglich für Januar 2017 vorgesehen, wurde er im September 2016 in den Mai 2017 verschoben. Damals berief man sich auf den Wechsel an der Produzentenspitze (siehe unten). Doch wenige Monate später, am 18. Januar 2017 wurde bekannt geben, dass der Starttermin im Mai nicht gehalten werden kann. Ein neuer Termin wurde gleichzeitig aber nicht genannt! "Besser fertig als schnell fertig" soll die Serie sein... Durch die Online-Veröffentlichung hat man bei CBS mehr Flexibilität, aber wie hoch werden die Downloadzahlen (aka. die Zuschauerquote) wohl sein, wenn das Zielpublikum gerade im Sommerurlaub ist?

Quelle: imdb.com
Bryan Fuller: Ist als Produzent bereits wieder raus aus dem Spiel. Dass er Star Trek "kann" hat er bereits bewiesen als Autor für DS9 ("Empok Nor" kam aus seiner Feder) und Co-Produzent von VOY. Skuril kann er auch, wie er durch "Dead like me" und "Hannibal" bewies. Für DSC sollte er als Showrunner fungieren und hat auch die ersten zwei Scripts geschrieben. Aber auch er kann sich nicht teilen - denn zusätzlich ist er aktuell in der gleichen Rolle für die Serie American Gods unterwegs. Nach einem Buch von Neil Gaiman ist die Veröffentlichung ebenfalls im Frühjahr 2017 geplant. Die Doppelrolle war zuviel, also einigten sich Fuller und CBS im Oktober 2016 darauf, dass er nur noch als ausführender Produzent fungiert.
 Unbestätigten Gerüchten zufolge ist auch dieser Posten nur noch "ehrenhalber".


Nicholas Meyer: So beunruhigend die Kontroverse um Bryan Fuller ist, umso beruhigender ist die Mitwirkung von Nicholas Meyer an der Produktion. Der 62-jährige führte schließlich Regie bei Star Trek II - Der Fluch des Khan und Star Trek IV - Das unentdeckte Land. (Dass er am fünften Teil mitgeschrieben hat können wir ihm an dieser Stelle verzeihen, oder?) 
Meyer ist ebenfalls Produzent von DSC und einer der Autoren.



Gretchen Berg and Aaron Harberts: Sie übernhemen für Bryan Fuller. Beide haben bereits mit Fuller an "Pushing Daisies" gearbeitet. Und mit der Unterstützung von Akiva Goldsman - einem sehr erfahrenen Drehbuchschreiber und Produzenten - kann eigentlich nichts mehr schiefgehen...hoffentlich.

 
Die Darsteller: Als erste Darstellerin wurde Michelle Yeoh verpflichtet. Bekannt geworden durch Crouching Tiger, Hidden dragon kennen wir sie auch als Bondgirl in Der Morgen stirbt nie. Aber die Hauptrolle spielt sie nicht.
Quelle: imdb.com
Dafür wurde *shocking news* eine afroamerikanische Frau gefunden. Sonequa Martin-Green soll einen Lieutenant-Commander namens Rainsford spielen. Inspiration für die Rolle fand Byran Fuller in der US Astronatin Mae Jamison, wie er in einem Interview während der Comic-Con 2016 verlauten ließ.
Weitere Rollen werden von Anthony Rapp, Chris Obi, Shazad Latif, and Mary Chieffo und Doug Jones verkörpert.
Das neueste Crewmitglied ist James Frain. Seine Mitarbeit wurde zusammen mit dem erneut verschobenen Starttermin bekannt gegeben. Sein Charakter dürfte uns allen bekannt sein: Er spielt Sarek, den Vater von Spock.



Die Zeitlinie: Star Trek Discovery soll 10 Jahre vor STO spielen. Aber was genau Inahlt der Serie sein soll wissen wir noch nicht. Wir wissen nur, was es nicht wird: Es wird weder Axanar, noch Kobayashi Maru oder Sektion 31.


Drehort: Star Trek wird zum ersten Mal nicht in Hollywood gedreht. Die Produktionskosten sind bekanntermaßen in Kanada deutlich günstiger, also hat man sich für Toronto entschieden. Dass Bryan Fullers andere Serie American Gods auch in Toronto gedreht wird, dürfte während der Planungsphase in die Entscheidung eingeflossen sein. Wie bereits am Anfang des Beitrages erwähnt, ist genau heute Drehstart in den Pinewood Studios Toronto. Gedreht werden soll bis zum 7. September 2017 unter dem Codenamen "Green Harvest".


Soweit ein erster Überblick über die nächste Star Trek Serie. Mir fallen aber jetzt schon fünf weitere Themenfelder ein *dieses Raumschiffdesign, bähh*, freut euch also auf bald mehr.
Was erhofft ihr euch von DSC? Welche Story könnte die Serie eurer Meinung nach haben? Verratet es mir in den Kommentaren.



Live long and prosper
Eure Miri


Anm: Titel wurde geändert wg Verwechslungsgefahr mit der aktuellen Ausstellung in der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen.