Mittwoch, 30. Mai 2012

Breithlá shona!

Natürlich ist es etwas plakativ, Colm Meaney, beziehungsweise Colm Ó Maonaigh, wie es auf gälisch heißen müsste, auf irisch 'Alles Gute' zum Geburtstag zu wünschen.
Schließlich wehrte sich der Schauspieler bereits in der ersten Staffel Deep Space Nine erfolgreich dagegen, dass sein Charakter Edward Miles O'Brien einem Leprechaun, jenem Fabelwesen der irischen Mythologie, begegnen würde. Seiner Meinung nach passte dieses gängige Vorurteil nicht zur aufgeklärten Haltung Star Treks und daher wurde für "Macht der Phantasie" Rumpelstilzchen als Ersatz in das Script aufgenommen.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass Colm Meaney so etwas wie der Nationalsschauspieler der Grünen Insel wäre, wenn es so etwas denn gäbe. Natürlich könnte mann an dieser Stelle einwenden, dass auch Pierce Brosnan, Colin Farrell oder Liam Neeson sicherlich zu den bekannteren Vertretern der Zunft gehören mögen, doch Meaney erhielt auf nationaler Ebene drei IFTA-Awards für seine Arbeit (die höchste Auszeichnung für irische Schauspieler in ihrem Heimatland), spricht gälisch immerhin auf Intercert-Level und ziert sogar eine offizielle irische 55-Cent-Briefmarke.



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Bildquelle:  anpost.ie

Und mit den ganz großen des Filmbusiness hat Meaney ebenfalls vor der Kamera gestanden. Doch trotz seiner Auftritte in Action-Filmen wie ConAir, Stirb Langsam II oder Alarmstufe Rot brillierte er vor allem in Produktionen, die diesseits des Großen Teiches entstanden, wie

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Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam (1995)

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Fisch & Chips (1996)

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oder The Damned United (2009).

Doch obwohl Science-Fiction nicht unbedingt sein Lieblingsgenre ist, er Regie-Verantwortung bei Deep Space Nine ablehnte und auch nicht in einem Star-Trek-Kinofilm mitspielen möchte, wird sein Gesicht stets mit dem Mann verbunden sein, den man in 208 Folgen TNG oder DS9 heiraten, sterben, trinken, sterben, kämpfen, sterben und reparieren sah.

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Meaney 1987

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Meaney 1999


Und so ganz ohne Beteiligung Colm Meaneys liefen die Star Trek Filme nun auch wieder nicht. In Star Trek: "Treffen der Generationen" , trug LeVar Burton die ihm viel zu große Uniform Chief O'Briens.


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Heute, am 30 Mai 2012 wird Colm Meaney 59 Jahre alt - wir wünschen also:

Breithlá shona!


It’s been 10 or 11 years since we finished the show, and I’ve moved on a lot from there and done a lot of different stuff, but it was an iconic show, so it’s bound to stick in people’s memory.

3 Kommentare:

  1. Happy Birthday! :)
    Ich habe Colm Meaney das erste Mal in Stargate Atlantis als herrlich fiesen Genii erlebt - und konnte mich deshalb anfangs nicht wirklich mit ihm anfreunden, als ich ihn in TNG gesehen habe. Mittlerweile gehört O'Brien aber zu meinen Lieblingscharakteren (wie kann man jemanden, der so herrlich flucht, wenn etwas schief läuft, nicht mögen? ;) ) und ich freue mich jedesmal, wenn ich Colm Meaney in einem Film oder einen anderen Serie entdecke.

    Deshalb auch von mir ein herzliches "Breithlá shona!"

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  2. Herzlichen Glückwunsch. :)
    Ich glaube, Colm Meaney ist der, der von allen die erfolgreichste Kinokarriere jenseits von Star Trek gemacht hat.
    Das erste Mal im Kino habe ich in, glaube ich, in "Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam" gesehen (schöner Film übrigens!).
    Und er hat doch auch bei "Scarlett", dieser "Vom Winde verweht"-Fortsetzung mitgespielt.

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  3. Herzlichen Glückwunsch nachträglich! Keiner konnte in Star Trek so überzeugend den Normalo spielen wie Colm Meaney. Mein Lieblingsfilm mit ihm ist übrigens "The Snapper", in dem Meaney, genau wie in Star Trek, einen grundsoliden Familienvater spielt. Ein weiterer kleiner, aber feiner Film mit ihm ist "Willkommen in Wellville" nach der Romanvorlage von T. C. Boyle. Dort verkörpert er einen Arzt mit nicht ganz seriösen Behandlungsmethoden.

    LG Ameise

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