Mittwoch, 13. September 2017

Eaglemoss Nr.67: Klingonische D7-Klasse


Einleitung

Gibt es aus der Original-Star-Trek-Serie überhaupt ein anderes Raumschiff, das einen ähnlichen hohen Kultstatus wie die U.S.S. Enterprise genießt?
So wie schwarz und weiß oder Ying und Yang, ist der klingonische D7-Kreuzer das Gegenstück zur Enterprise. Umso beachtlicher ist die Tatsache, das es bis zur dritten Staffel der Serie dauerte, bis es das Klingonenschiff überhaupt auf den Fernsehschirm schaffte. Selbst beim ersten Auftritt der Klingonen in der Episode "Kampf um Organia" wurde das Schiff nur im Dialog erwähnt. Viele Fans erinnern sich mit Sicherheit an die legendäre Folge "Kennen Sie Tribbles?", in der ein Kreuzer die Station K7 anfliegt. Selbst dort war aber in der Originalfassung kein Schiff zu sehen.
Das lag natürlich daran, das damals einfach kein Geld zur Verfügung stand um ein Modell des Kreuzers zu bauen. Umso mehr ist es eine Freude, sich die Remastered-Edition der Originalserie anzusehen. Durch die CGI-Effekte bekam der D7-Kreuzer auch endlich seinen Auftritt in jenen entsprechenden Episoden, in denen er zuvor nur im Dialog erwähnt wurde.
Das Aussehen des Kreuzers ist einfach einmalig. Angefangen bei seinem flügelähnlichem Rumpf mit den Warpgondeln, dem lange Hals mit der Kugel und dem Kobrakopf, der originale Kreuzer ist ein wahrer Designklassiker, der zu Recht auch noch die Grundlage für alle nach ihm entworfenen Klingonenschiffe bildete.
Das originale Modell (Bild: ex astris scienta.org)
 
Die CGI-Version des D7. (Bild: memory alpha)
Schittmodell durch den Bug des Kreuzers. (Bild: memory beta)

Das Modell

Ach herrje, was hat Eaglemoss sich denn dabei gedacht? Man möge mich bitte nicht falsch verstehen, den das Modell des D7-Kreuzers ist vergleichbar mit dem schon vor fast zwei Jahren erschienenen Modell des K't'inga-Kreuzers . Im Vergleich scheinen beide Modelle die selbe Größe zu haben, aber was die Detailgenauigkeit angeht, verliert der D7, denn das Modell ist ein wenig zu schlicht gestaltet. Zumindest am Bug wurden die Fensterreihen nicht umgesetzt, die man dort ruhig hätte aufdrucken können. Am Heck fehlen leider auch die Impulsmotoren. Aber immerhin wurden die klingonischen Hoheitsabzeichen nicht vergessen und sogar sehr fein und detailliert aufgedruckt.

Die fehlenden Fensterreihen sind schon ein dicker Minuspunkt.

Aber immerhin wurden die Hoheitsabzeichen nicht vergessen.

Die Halterung

Zu der gibt's nicht viel zu sagen. Hält das Modell stabil in Position.

Begleitheft

Besonders interessant fand ich hier den Artikel, der sich mit der Entstehung des Kreuzers befasst. Bislang hatte ich nämlich noch gar nicht gewusst, dass der Modellbauhesteller AMT den D7 für die dritte Staffel der Serie ermöglicht hat. AMT gibt es übrigens noch immer und nach wie vor produziert man dort Star Trek Modellbausätze, was zeigt, wie sehr diese Firma mit dem Star Trek-Franchise verbunden ist. 
Ist es überhaupt noch eine Überraschung, dass der D7 von Walter Jefferies designt wurde?
Eigentlich nicht, den fast alles in der Originalserie stammt aus seinem Ideenpool.
Interessant ist auch der Artikel, der sich mit der klingonischen Sprache beschäftigt. Klingonisch ist wohl die einzige fiktive Sprache, die einen extrem hohen Kultstatus genießt. Hatte alles mit ein paar Wörtern für den ersten Kinofilm angefangen, so entwickelte sich mit der Zeit eine Sprache mit eigener Grammatik daraus, die man erlernen kann. Ich muss gestehen das ich selber mal versucht habe klingonisch zu lernen, aber manche Wörter sind derartige Zungenbrecher, dass ich sie nicht hinbekommen habe, worauf ich es besser sein gelassen habe. Ist wohl auch besser so, denn was passieren kann wenn man einen Klingonen unbeabsichtigt beleidigt, weiß wohl jeder Trekkie 😜.



Walter Jefferies (1921-2003) mit seinem Kreuzer. (Bild: memory alpha)


Spezifikationen


Daten zum Modell


L x B: ca. 134 mm x 95 mm
Höhe mit Stand: ca. 78 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2017


Bewertung und Fazit

Auch wenn das Modell am Ende etwas schlicht ausfällt, gehört es definitiv in jede Raumschiffsammlung.



Nachtrag 

Vor einigen Jahren brachte der Modellhersteller Revell einen Bausatz des D7 heraus, bei dem man sich wohl an die Vorlage der Remastered-Version gehalten hat. Leider wird der Bausatz nicht mehr produziert, was sehr schade ist. Deswegen werde ich mein Exemplar auch ein bisschen in Ehren halten.

Das Plastikmodell aus dem Hause Revell.

In dem Modell ließ sich sehr gut eine Beleuchtung einbauen.

8 Kommentare:

  1. Auch hier kann ich die (viel) zu hohe Bewertung nicht wirklich nachvollziehen. Das für seine Verhältnisse gut umgesetzte Altamid-Schwarmschiff erhält die schlechtest mögliche Wertung, aber dieses mangelhafte Modell des Klingonenkreuzers dagegen 4/6 Punkten. Allein wenn man das Modell mit dem Titelcover vergleicht, sieht man, wieviel mehr hier drin gewesen wäre. Nichtmal die auf dem Titelbild rote Stelle am Heck wurde bemalt, von den fehlenden Fenstern ganz zu schweigen. Für mich neben der Antares das bilang schlechteste Modell von Eaglemoss. Und damit meine ich nicht das Design.

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  2. Da kann ich TommyD leider nur zustimmen. Das Altamid-Schwarmschiff wurde mit 1 Punkt bewertet und dieses wirklich schwache Modell mit 4 Punkten. Das ist eigentlich kaum nachvollzoehbar.

    Wie wäre es, wenn ihr feste Kriterien heranziehen würdet und am Ende daraus eine Note ableitet?

    Verarbeitung, Bemalung, Halterung, Heftinhalt, Kultstatus, Modell-Optik

    Da könnte man doch diverse Kategorien mit einer Schulnote belegen und dann wären so ungerechtfertigte Noten nicht mehr möglich.

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  3. Warum stellt ihr euch eigentlich so an? Ihr tut ja so als wenn dieses Bewertungen eine persönliche Beleidigung euch gegenüber. Wenn interessierts was die hier für Punkte kriegen? Wenn euch die Modelle so gefallen ist das doch schön für euch und gut ist's.

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    1. Was ist eigentlich dein Problem? Ich habe nur konstruktive Kritik geübt und niemanden beleidigt oder sowas. Natürlich könnte es mir schnuppe sein, welche Bewertungen hier vergeben werden, aber ich mag die Seite und ich mag die Modelle. Warum darf man dann nicht friedlich kommunizieren?!

      Genauso gut könnte man dich fragen, wieso dich die Kommentare hier so bewegen?! Tut ja aber auch niemand. ;)

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  4. Hallo zusammen. Ich möchte für diese ehrliche Meinung bedanken. Diese Kritik habe zur Kenntnis genommen, und werde bei zukünftigen Berichten daran denken.

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  5. Also ich finde nicht das die Bewertungen übertrieben sind, selbst ich finde das Altamid Schiff nicht gerade besonders und habe es trotzdem gekauft und zusätzlich noch mal ein bisschen überarbeitet. Genauso wie den klingonischen D-7 Schlachtkreuzer, ich fand es auch schade das es nur halbfertig war, aber ich hab meinen dünnsten Pinsel gegriffen und hab die fehlenden Fenster ersetzt!!! Ich hatte sowieso sehr fiel Übung darin, denn ich hab auch das Revell Modell des D-7 Schlachtkreuzers schon zweimal gebaut und auch mit LED´s versehen, sieht übrigens richtig gut aus, Damon!!! ;-)

    Wie schon gesagt, finde ich Bewertung/Kritik bei den Modellen sinnvoll, weil wenn jeder alles gut oder schlecht finden würde, dann bräuchten wir auch keine Bewertung von Dingen und außerdem wäre es ziemlich langweilig.

    Ich finde es nach wie vor gut. ;-)

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  6. Hi. Ein sehr schönes Modell - klassisches und einfaches Design. Bei mir war leider bei Lieferung der kopf abgebrochen. Jürgen

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