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Freitag, 8. Januar 2016

Abo-Geschenk assimiliert - Eaglemoss Borg Cube

Einleitung.
Wir sind die Borg. Ihre biologischen und technologischen Besonderheiten werden den unsrigen hinzugefügt. Widerstand ist zwecklos.
Dieses Zitat ist aus dem Star-Trek-Universum nicht mehr wegzudenken. Seit ihrem Auftauchen in ST:TNG mussten sich alle Gegner der Förderation an ihnen messen lassen. Ich möchte sogar behaupten, dass die Borg Star Trek veränderten. Ein Gegner, der so mächtig ist, dass ein einziges Borgschiff eine ganze Flotte zum Teufel jagen kann, ist wohl die größte Bedrohung für alle Zivilisationen im Raum der Förderation und darüber hinaus.
Das Überraschendste an den Schiffen der Borg sind ihre geometrischen Formen. Ich hatte mich schon zur Borgsphäre hierzu geäußert. Die Idee, einen überdimensionierten riesigen Würfel mit bisher ungeahnter Geschwindigkeit durchs All zu schicken ringt mir bis heute Respekt ab. Zeugt es doch von der einstigen Kreativität der damaligen Star-Trek-Verantwortlichen. Leider vermisst man diese Kreativität zumindest in den neueren ST-Adaptionen oftmals. Heute versucht man hauptsächlich über die Größe zu beeindrucken, man nehme nur die USS Vengeance. Allerdings ist das nicht ausschließlich ein Star-Trek-Problem, wie man am aktuellen star-wars-Film sehen konnte.

Bemerkenswertes.
Erstmals hat ein Eaglemoss-Modell auch eine Funktion: man kann, wenn man endlich den Schalter gefunden hat, das Licht einschalten. Der aufmerksame Leser unseres Blog wird sich an Damons Beitrag zur Beleuchtung des Kubus erinnern. Ich kann diese Verbesserungen tatsächlich auch jedem empfehlen, schon allein die Lösung mit der Stromversorgung ist genial.
Der Kubus weiß durch sein schlichtes Design zu gefallen.
Abweichend von den sonst üblichen Verpackungen kommt der Borgwürfel im schlichten weißen Karton daher.
Kritikwürdiges.
Wo soll man da anfangen? also der Reihe nach.
1.Verpackung
Gut, es ist nur ein Karton aus sehr dünner Pappe. Aber irgendwie war ich beim ersten Anblick ein wenig enttäuscht, schließlich genießt das Auge ja mit. Jeder Sammler von Merchandising in Originalverpackung wird mir da recht geben. Dazu kam, dass der zwar feinsäuberlich in eine Plastetüte verpackte Würfel in dem Karton durch zwei Plasteschalen oben und unten in Position gehalten wurde, welche bei mir zumindest dieser Funktion nicht wirklich gerecht wurden, denn der Würfel purzelte ganz lustig im Karton hin und her. Ursache war ganz einfach, dass das Modell scheinbar irgendwie in die Form gedrückt wurde, wobei diese dann zerdrückt wurde. Ein Wunder, dass der Würfel trotzdem heil ankam.
2. Gestaltung
Na, ganz heil kam er dann doch nicht an. Durch das Herumwackeln hatte sich scheinbar eine der von innen angebrachten transparenten weißen Folien gelöst. Gut, das Problem konnte man schnell mit einem Schraubendreher und etwas Klebestreifen lösen. Ich muss Damon auch hier Recht geben, warum konnten die Folien nicht grün sein? So würde der Würfel auch bei ausgeschalteten Licht in den Öffnungen sein charakteristisches Grün zeigen.
Sehr schade finde ich auch die Gestaltung der Seiten. Eine sieht aus wie die Andere, nur die obere und die untere Seite unterscheiden sich, wobei eine davon schon allein bedingt durch das Akkufach anders gestaltet sein muß. Aber gut, wir reden hier von den uniformen Borg, warum sollen die Seiten nicht auch uniform sein. Vergleicht man das Modell aber mit dem von Playmates von 1994 (!) kann man hier deutliche Unterschiede sehen.
3. Ständer
Auch bei diesem Modell kommen wir an unserer Dauerkritik zum Ständer nicht vorbei! Hier ist es vor allem das Fahlen eines Solchen.
4. Begleitheft
siehe 3. ;) nix Begleitheft!
5. Schalter
man, habe ich den gesucht! Sogar das Weltnetz konnte hier keine Antwort bieten, da blieb nur akribisches Absuchen. Ein Hinweis auf den Ort dieses winzigen Teils hätte ich zumindest ganz gut gefunden.
Borgkubus von unten.  Kleines Suchspiel - findet den Schalter! Auflösung am Ende des Beitrags ;)
Borgkubus von oben
Borgkubus linke Seite
Borgkubus rechte Seite
Borgkubus von vorn
Borgkubus von hinten
Innenleben
6 extrem starke LED erzeugen das typische grüne Leuchten
Playmates, Furuta in zwei Ausführungen, MicroMachines und Eaglemoss im Vergleich
Schlussbemerkung.
Schade, hier wurde Potenzial vergeben. Eines der innovativsten Konzepte für ein Raumschiff verdient auch eine astreine Umsetzung. In Ansätzen ist der gute Wille zu sehen, wurde aber nicht konsequent bis ins Detail ausgeführt. Fehlender Ständer, kein Begleitheft, sich lösende weiße Folie und das zu statische Aussehen machen aus der eigentlich gern von mir zu vergebenden Höchstpunktzahl nur 4 Deltas.

Bewertung.
Eure Bewertung 



Spezifikationen.

L x B x H:                         3 km x 3km x 3km
Decks:                               maximal 800
Masse:                               9.000.000.000 t
Antrieb:                             Warpantrieb, Transwarpspulen
Geschwindigkeit:              Warp 9,7
max. Geschw.:                   Transwarp [über 200.000.000 c]
Offensivsysteme:               Hochenergie-Traktorstrahl, Laserschneider, Plasmaprojektor
Deffensivsysteme:             Schildsystem, Regenerationsmatrix
Besatzung:                         Standard 5.000, maximal 129.000 Drohnen

Daten zum Modell.




L x B:                    ca.145 mm x 145 mm
Material:                Kunststoff
Gewicht mit Base: ca 510 g
Hersteller:              Eaglemoss Collections 2015
Besonderheit:        mit Licht



L x B:                    ca.50 mm x 50 mm
Höhe mit Stand:    120 mm
Material:                Kunststoff
Gewicht mit Base: ca 50 g
Hersteller:              Furuta 2004



L x B:                    ca. 35 mm x 35 mm
Höhe mit Stand:    50 mm
Material:                Kunststoff
Gewicht mit Base: ca 20 g
Hersteller:              Galoob MicroMachines 1993






L x B:                    ca.225 mm x 120 mm
Höhe mit Stand:    90 mm
Material:                Kunststoff und Metall
Gewicht mit Base: ca 890g
Hersteller:              Eaglemoss Collections 1994

Outtake mit Jim.
Wiederstand ist zwecklos - Karton assimiliert!
Auflösung - Suche nach dem Schalter.

Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise

Montag, 19. Mai 2014

Victoria Day und die Borg

Heute finden gleich zwei Ereignisse statt, die mich irgendwie an Star Trek erinnern. Das eine sieht man sofort, wenn man sich heute auf Google einloggt. Dort ist der berühmte Zauberwürfel abgebildet, der nämlich unglaubliche vierzig Jahre alt wird!

Bildquelle: Heldenherz.

Würfel? Genau, da fällt doch dem gemeinen Trekkie gleich der Borgwürfel, besser bekannt als "Kubus", ein. Dieser hat in diesem Jahr übrigens auch ein Jubiläum, genau vor fünfundzwanzig Jahren tauchte dieses eigenwillige Weltraumgefährt das erste Mal auf den Bildschirmen auf. In der TNG-Episode "Zeitsprung mit Q" (engl. "Q who") durften die Crew um den tapferen Captain Picard das erste Mal einen Blick auf ihren zukünftigen ärgsten Feind werfen. Bis heute empfinde ich das einfache und schlichte Design dieses Raumschiffs als absolut genial und bahnbrechend. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Schiffe ein eher Stromlinienförmiges Flugzeugdesign, aber wozu eigentlich? Schließlich sprechen wir hier vom reibungslosen Vakuum des Weltraums. Demzufolge ist es doch egal, welche Form das Vehikel hat - die Wahl eines Würfels für die effizienten und logischen Maschinenwesen ist folgerichtig selbsterklärend!
Aber zurück zum Zauberwürfel: Die geniale Idee des Ungarn  Ernő Rubik erfreut sich nun seit vierzig Jahren einer gleichbleibenden Beliebtheit, und genau wie Star Trek, ist er Bestandteil der Popkultur!
Ich kann mich noch gut erinnern, als dieses "Ding" damals in aller Munde bzw. Hände war. Da half dann auch die Mauer nichts, überall sah man plötzlich Kinder und Jugendliche sich in einem halsbrecherischen Tempo die Finger verbiegen. Ganz Schlaue lösten das Problem, in dem sie die bunten Aufkleber ablösten und neu wieder anordneten...auch eine Möglichkeit!


Das zweite Ereignis am heutigen Tag ist der kanadische Feiertag "Victoria Day". Was hat das jetzt mit Star Trek zu tun? Eigentlich nichts, sieht man mal davon ab, das William Shatner Kanadier ist, und er heute ein kurzes Wortgefecht mit Marina Sirtis zu diesem Thema hatte! Aber schon das genügt, um auf einem Star-Trek-affinen Blog verewigt zu werden!


Mittwoch, 23. Januar 2013

Der ohne Sünde werfe das erste Lego

Bildquelle: Focus.de



Unser kleiner Nachbarstaat Österreich sieht dem wahrscheinlich aufsehenerregendsten Justizverfahren der Nachkriegsgeschichte entgegen:
Wie der Focus heute in seiner Onlineausgabe berichtete, wirft die türkische Gemeinde des Alpenstaates der dänischen Spielzeugfirma LEGO Volksverhetzung vor und zieht sogar eine entsprechende Klage in Betracht. Der Grund für den Aufruhr liegt dabei in einem unscheinbaren Spartenprodukt der Star-Wars-Serie des Konzerns, das eigentlich den Wüstenpalast von Jabba the Hutt darstellen soll. (Bau-) Stein des Anstoßes sind diese drei erstaunlichen Erkenntnisse, die von den eifrigen Kulturwächtern aus der Lizenzproduktion gezogen wurden.

1. Das Plastikbauwerk erinnert stark an die Moscheen Hagia Sophia in Istanbul und Jami al-Kabir in Beirut.

2. Die zur Schau gestellte Waffenmenge im 'Tempel/ Palast' sei bedenklich für "[...] ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen in Europa."

3. Zudem verbirgt sich hinter Jabba the Hutt nichts weiter als ein rassistisches Zerrbild von Asiaten und orientalischen Völkern, durch das gängige Vorurteile wie Sklavenhalter, Verbrecherbosse, Terroristen usw. propagiert werden.

Begonnen hatte der Skandal übrigens mit einer leichtsinnigen Tante, die ihrem Neffen dieses Präsent zu Weihnachten besorgt hatte. Der gläubige Vater, vom Inhalt entsetzt, tauschte es daraufhin im Geschäft um.
Nun mögen Kritiker sagen, dass es bei muslimischen Familien, die das christlich-heidnische Fest der Weihnacht begehen, etwas schizophren wirkt, wenn sie dann einem Kinderspielzeug solcherlei Gotteslästerung unterstellen.

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Man könnte ferner sagen, dass die Lego-Adaption tatsächlich dem im Film gezeigten Original recht nahe kommt, der Vergleich mit einer Moschee reichlich bemüht ist und man ja ebenso gut behaupten könne, R2D2 würde dem Innenleben der Washingtoner Kirche "Shrine of the Sacred Heart" ähneln.


Außerdem liegt es nahe, darauf hinzuweisen, dass auch die Hagia Sophia ursprünglich einmal eine christlich-orthodoxe Kirche war (daher ja auch der Name). Man könnte sich auch wundern, inwiefern Jabba einem Asiaten entsprechen soll, wie man Paläste mit Tempeln verwechseln kann oder ob die türkische Gemeinde da unten keine ernsthaften Probleme zu bekämpfen hat.
Doch ganz andere Fragen sollten in diesem Augenblick Vorrang haben.
Werden jetzt überall in der islamischen Welt von jubelnden Hausfrauen in Burkas Legosteine kamerawirksam verbrannt?
Muss man sich, um den Pluralismus in Deutschland zu schützen, von sich selbst distanzieren, wenn man als Kind mit Lego gespielt hat?
Und was hat das für Auswirkungen für alle anderen Science-Fiction-Franchises, denen ebenfalls eventuell religiös-anstößige Elemente innewohnen?

Die Tafelrunde hat dieses Ereignis jedenfalls einmal zum Anlass genommen, die Ärmel hochzukrempeln und exklusiv die Top-Drei der politisch-unkorrektesten Bauwerke des Star-Trek-Universums zusammenzustellen.

Platz 3. Holberg 917G

Die Nobelunterkunft des Eremiten Flint in der TOS-Folge "Planet der Unsterblichen" sieht sowohl im Original, als auch der Remastered-Version der Hagia Sophia noch viel ähnlicher, als der Wüstenpalast von Jabba es je tat. Darüber hinaus weist er erschreckende Parallelen zum Felsendom in Jerusalem und vielen anderen Kuppelgebäuden wie der Potsdamer Nikolaikirche, dem Reichstag oder dem Louisiana Superdome auf und beschmutzt damit auch das Andenken anderer Glaubensrichtungen.

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2. Borgkubus

Viel offensichtlicher als der Wüstenpalast Jabbas verhöhnt der Borgkubus einen der heiligsten Orte des Islam. Der Kubus erinnert in seiner Form nämlich 1:1 an die Kaaba in Mekka, dem Hauptpilgerort vieler Millionen Muslime. Kurz, das Schiff ähnelt würfelförmigen Gebilden, egal ob Kaaba, Bundeskanzleramt oder 1d6.
Die Kombination aus Gebetshaus und Raumschiff, aus dem geschossen wird, kann für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren sicher nicht geeignet sein, vor allem in Hinblick auf ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen in der Milchstraße.

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1. Die Erde

Der größte Affront ist jedoch die wiederholte bildliche Darstellung des Planeten, auf dem der Prophet Mohammed selbst wirkte. Gleich mehrmals sind Arabien und die Gegend um Mekka explizit und unverhüllt zu sehen - diese Ansicht enthält natürlich ebenfalls pädagogischen Sprengstoff.

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Allerdings muss Star Trek wohl keine ernsthaften Konsequenzen fürchten, denn laut Birol Kiliç, des Obmannes der türkischen Gemeinde, plant er nicht, Lucas Arts ob der filmischen Vorlage zu verklagen. "Ich muss mit meinem Nachbarn beginnen." heißt die Parole des Mannes, der sich den vermeintlich schwächeren Gegner Lego als Feindbild herausgepickt hat (Spielzeugfirmen sind halt etwas sensibler, wenn sie befürchten, dass ihre Absätze bei der muslimischen Kundschaft wegbrechen könnten).
Da kann man 'dem anderen Star-' trotz gelegentlicher Rivalität nur nachbarschaftliche Solidarität zusichern und sich eine Welt herbeisehnen, wie sie in meinen Augen von John Lennon, Bobby Henderson oder Star Trek propagiert wird:

Fortschrittlich, intelligent und ohne Religionen.