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Sonntag, 9. September 2012

Malias Logbuch: Nebenwirkungen

Man sagt, die See sei kalt, doch birgt sie heißes Blut in ihren Tiefen

Logbuch des Captains
Sternzeit: 86132.6

Funken erfüllen die Luft und der Lärm des Kriegs schwillt an. Die Fek'lhr greifen Qo'nos an und sie konzentrieren ihren Angriff auf den Hohen Rat. Diese teuflischen kleinen Bastarde haben mich bereits einen Sicherheitsoffizier gekostet. StoVokor ist ihm gewiss, dem Glücklichen. Kreischende Wesen kommen auf uns zu. Wieder ein Dutzend Fek'lhr, die über den Innenhof des Ratsgebäudes stürmen. Ich eröffne das Feuer. Wut keimt in mir auf. Wie können sie es wagen Qo'nos anzugreifen? Wer steckt dahinter? Mir war aufgefallen, dass die planetare Verteidigung bis auf wenige Satelliten ausgefallen war. Jemand hat sie hereingelassen und ich werden denjenigen finden und ihm persönlich das Gehirn aus dem Schädel stampfen. 


Auf dem Weg zum Hohen Rat

Für einen Augeblick stehe ich neben mir und betrachte mich selbst wie ich mich mit dem Bathlet durch diese kleinen Gnome wühle. Etwas hat sich plötzlich verändert. Ich nehme alles etwas zäher wahr. Die Zeit selbst scheint sich verlangsamt zu haben. Keiner der anderen reagiert auf die plötzliche Umstellung. Ich bemerke wie sich mein Bathlet langsam Richtung Feind senkt. Seine Bewegungen sind ähnlich zäh wie meine. Es sieht fast ein wenig abstrus aus, als er zu Boden geht. Aus den Augenwinkeln bemerke ich, dass sich mein OPS-Offizier Hitassam einen Gegner zuviel vorgenommen hat. Er kämpft mit drei Feklhri gleichzeitig. Ich ziehe mein D'k tahg, so schnell es eben geht und werfe es in die Richtung der ihn umgebenden Fekhlr. Einer der Angreifer fällt getroffen zu Boden. Hitassam kann die anderen beiden daraufhin schnell niederringen. Kurz nachdem der Kampf endet, scheint auch die Zeit wieder in ihrer normalen Geschwindigkeit zu laufen.

Die Fekhlr sind würdige Gegner.


Wir dringen nun in das Gebäude selbst ein. Auf dem Flur stellt sich uns ein gealterter Klingone in den Weg. Er ist nur mit einem Bathleth bewaffnet und hält es drohend in unsere Richtung. "Halt Plünderer, den Rat während des Angriffs anzugreifen, war ein Fehler. Wenn ihr nicht selbst in die neun Höllen befördert werden wollt, verlasst auf der Stelle diesen Ort!" Ich erkenne den Mann, aber er scheint nicht in der Lage zu sein unsere Abzeichen zu erkennen. Es ist Botschafter Worf.
"Botschafter, ich bin Captain Malia von der D'Rog und dies hier ist Captain Sikith. Wir sind gekommen um den Hohen Rat vor dem Angriff zu schützen. Wo ist der Kanzler?" Worfs Blick verrät seine Verwirrtheit. Es ist schlimm zu sehen, wie aus einem solche bekannten Krieger ein kurzsichtiger alter Mann geworden ist. Trotz seines Alters scheint sein Kampfeswille ungebrochen zu sein.
"Entschuldigt, Captain, ich habe euer Abzeichen nicht erkannt. Ich dachte, ihr seid orionische Plünderer."
Ich seufze, aber ich kann ihm seine Worte nur schwer übel nehmen. Orioner sind nur allzu bekannt für ihre Piraterie. Sikith erfährt von Worf, dass die Feklhr den Kanzler gefangen halten. Worf sei gerade hier angekommen um sich nach ihm auf die Suche zu machen. Während die beiden untereinander Nettigkeiten austauschen, öffne ich die Tür zum nächsten Raum.

In unserer Mitte: Botschafter Worf.

Die Umgebung verschwimmt wieder. Das ganze Gebäude um uns herum löst sich auf und entblösst ein altes Galeerenschiff. Ich ahne Schlimmstes. So primitiv die Feklhr auch sein mögen, aber ihr Angriff scheint unangenehme Nebenwirkungen zu haben. Ich kenne das Bild, das sich uns nun darbietet, aus den Erzählungen der Lehrmeister. Bei den Menschen ist dies der Fluss Styx, der über den Hades führt. Positiver konnotiert wird es bei den Klingonen, sie nennen es StoVokor. Das Ende des Irdischen Weges ist der Anfang einer langen Reise die in der Letzten Schlacht selbst mündet. Als klingonischer Krieger darf man hier an der Seite von Kahless selbst trainieren, um sich auf das Finale vorzubereiten. Ich kann kaum glauben, was ich sehe. Wir stehen auf der Barke der Toten. Es ist wie ein surrealer Albtraum.

Die Barke der Toten

Malia Ende?

Malias Logbuch

Malias Logbuch I: Steriler Start
Malias Logbuch II: Ein dicker Fisch
Malias Logbuch III: Ankunft im Eridon-Nebel
Malias Logbuch IV: Breen, Romulaner oder Klingonen?
Malias Logbuch V: Ein alter Freund
Malias Logbuch VI: Tanz mit dem Teufel
Malias Logbuch VII: Nebenwirkungen
Malias Logbuch VIII: Kein Ende in Sicht
Malias Logbuch IX: Klach D'Kel Brakt
Malias Logbuch X: Gewissheiten
Malias Logbuch XI: Routine
Malias Logbuch XII: Allein
Malias Logbuch XIII: Flucht
Malias Logbuch XIV: Bündnisse
Malias Logbuch XV: Gute und schlechte Nachrichten
Malias Logbuch XVI: Maulwürfe und Piraten
Malias Logbuch XVII: Die Hunde des Krieges
Malias Logbuch XVIII: Begegnungen
Malias Logbuch XIX: Die Blutfelder des Orion

Mittwoch, 15. August 2012

Malias Logbuch: Ein alter Freund

IKS D'Rog
Captain Malia,
Sternzeit: 86130.4

Ich hatte es befürchtet und es ist nun eingetreten. Lange Zeit hatte ich Angst davor. Meine Schwester rief mich gestern über die planetare Kommunikation an. Einer der wenigen Menschen mit denen ich eine Art Hassliebe teile. Ich habe sie zunächst zurückgewiesen, ein Besuch ist momentan einfach nicht drin. Es gibt aber zunächst wichtigere Dinge. Die Waffen stammen tatsächlich aus einem Haus innerhalb des Klingonischen Imperiums. Die Signatur war nicht ganz eindeutig. Das überhaupt etwas hinterlassen wurde ist purer Zufall. Der Scan nach klingonischer DNA war jedoch deutlich und stammt auch nicht von einem Mitglied meiner Crew. In der Datenbank gibt es nur eine einzige Übereinstimmung und damit einen unmissverständlichen Täter. Er kommt aus dem Haus Gi'joh. Ich fand alte Aufzeichnungen zu dieser Familie. Ungefähr zwei Jahre vor dem Khitomer Abkommen haben sie versucht Kanzler Lorok zu stürzen. Der Kanzler war alt und Gralor, Sohn des Gijoh plante einen Coup d'etat. General Chang hat sich ihm damals persönlich in den Weg gestellt.


Die Sache ist wohl größer, als ich angenommen habe. Ich werde einen alten Freund kontaktieren. Wenn das Haus des Gi'joh tatsächlich involviert ist, muss ich handeln. Kanzler J'mpok ist möglicherweise in Gefahr. Aber ich kann ihn nicht einfach warnen, ohne meine Anschuldigen geprüft zu haben. Bisher habe ich nur Indizien. Wir beamen zurück auf die D'Rog.

Der Aussichtspunkt in der Schiffswerft. Links von mir steht Sikith.

IKS D'Rog
Captain Malia,
Sternzeit: 86133.7

Ich treffe mich mit Sikith, einem alten Freund aus Akademietagen wieder. Er ist ein Gorn und er hat einen Hang zum Theatralischen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass wir uns nicht irgendwo treffen, sondern in der Schiffswerft an einem alten Aussichtspunkt, den wir schon als Krieger-Anwärter genossen haben. Ich erzählte ihm, was ich bisher heraus gefunden hatte und teilte mit ihm auch meine Vermutungen, die sich auf die Familie des Gi'joh bezog. Seines Wissens nach wohnt das Haus Gi'joh längst nicht mehr auf Qo'nos, sondern im Hedon-System. Sikith hat beschlossen mir zu helfen. Morgen statten wir dem Haus einen Besuch ab.

Ein Bild aus alten Tagen.


Persönliches Logbuch,
Captain Malia

Sikith erinnert mich stets an meinen verstorbenen Bruder Jetal. Die beiden waren befreundet und ihre dunkle Vergangenheit hat sie zusammengeschweist, als sie auf die Akademie kamen. Sikith hat sich immer ihn gekümmert. Ich habe Sikith dann erst auf der Akademie kennengelernt. Er ist ein loyaler Krieger, wenn man ihn an seiner Seite weiß. Hat man ihn zum Feind, sollte man sich vor seinen Zähnen hüten. Ich sage das nicht ohne Grund und es handelt sich hier auch nicht um eine Metapher. Er ist ähnlich beißwütig wie mein OPS-Offizier Hitassam. Der Tod meines Bruders hat ihn tief getroffen und ich konnte nicht viel mehr tun, als ihn zu trösten. In dieser Zeit entstand unsere Freundschaft. Wir haben uns gegenseitig durch die Akademie gebracht. Er half mir in taktischen Dingen und ich erweiterte seine wissenschaftlichen Kenntnisse. Nach der Akademie dienten wir zunächst auf dem selben Schiff und unterstützten uns auch hier. Wir haben viel erlebt und viel Zeit ist seit jenen Tagen vergangen, aber es ist mir als wäre es erst gestern gewesen, dass ich ihn zuletzt sah. Schön zu wissen, dass ich mich im Zweifelsfall auf mindestens eine Person verlassen kann.

Spaziergang auf Qo'nos.
Malia Ende

Malias Logbuch

Malias Logbuch I: Steriler Start
Malias Logbuch II: Ein dicker Fisch
Malias Logbuch III: Ankunft im Eridon-Nebel
Malias Logbuch IV: Breen, Romulaner oder Klingonen?
Malias Logbuch V: Ein alter Freund
Malias Logbuch VI: Tanz mit dem Teufel
Malias Logbuch VII: Nebenwirkungen
Malias Logbuch VIII: Kein Ende in Sicht
Malias Logbuch IX: Klach D'Kel Brakt
Malias Logbuch X: Gewissheiten
Malias Logbuch XI: Routine
Malias Logbuch XII: Allein
Malias Logbuch XIII: Flucht
Malias Logbuch XIV: Bündnisse
Malias Logbuch XV: Gute und schlechte Nachrichten
Malias Logbuch XVI: Maulwürfe und Piraten
Malias Logbuch XVII: Die Hunde des Krieges
Malias Logbuch XVIII: Begegnungen
Malias Logbuch XIX: Die Blutfelder des Orion